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Italienische Kräuter – nicht nur in der italienischen Küche die perfekte Würze

Italienische Kräuter
Italienische Kräuter – nicht nur in der italienischen Küche die perfekte Würze - Foto: © juliasudnitskaya #216427785 - stock.adobe.com

Die Italiener sind für ihre gesunde und schmackhafte Küche bekannt. Eine wichtige Rolle spielen die italienischen Kräuter. Sie haben schon längst auch die deutsche Küche erobert und werden auch zum Würzen von Gerichten genutzt, die ihren Ursprung nicht in Italien haben.
Die Kräuter geben nicht nur die Würze, sondern sie sind auch gesund, können als Salzersatz dienen und die Verdauung fördern. Wer einen Garten hat, kann dort die Kräuter anbauen. Die Kräuter lassen sich auch auf der Fensterbank kultivieren, um immer frisch verfügbar zu sein.

Italienische Kräuter kaufen – das ist wichtig

Nicht jeder hat die Möglichkeit, selbst italienische Kräuter anzubauen. In Supermärkten werden die Kräuter mitunter frisch in kleinen Töpfen angeboten.

In der wärmeren Jahreszeit sind sie mitunter auch geschnitten in der Gemüseabteilung oder auf dem Wochenmarkt verfügbar.

Um die Kräuter auch in der kalten Jahreszeit nutzen zu können, sollten sie getrocknet im Vorratsschrank bereitstehen. In jedem Fall kommt es darauf an, dass die Kräuter frei von Pestiziden und anderen schädlichen Stoffen sind. Beim Kauf ist es wichtig, auf ein Biosiegel zu achten. Solche Biosiegel werden von Naturland, Demeter oder Bioland vergeben.

Italienische Kräuter anbauen
Nicht jeder hat die Möglichkeit, selbst italienische Kräuter anzubauen – Foto: © thoren90 #21608675 – stock.adobe.com

Basilikum – aromatisch und vielseitig verwendbar

Basilikum gilt als Königskraut in der italienischen Küche und zeichnet sich durch einen aromatischen, kräftigen Geschmack aus. Das Kraut mit den sattgrünen Blättern ist eine einjährige Pflanze. Es gibt verschiedene Züchtungen, darunter auch rotblättriges Basilikum. Im heimischen Garten ist Basilikum leicht zu pflegen.

Basilikum wird als Zutat für die beliebte Vorspeise Tomaten mit Mozzarella, für verschiedene Salate und Pizzen verwendet. Es kann auch zu Pesto verarbeitet werden, häufig zusammen mit anderen Kräutern. Basilikum wirkt dekorativ. Daher werden Basilikumblätter häufig auch als Garnitur für Pasta-Gerichte, Pizzen und Salate genutzt.

Basilikum liegt im Trend und wird heute sogar als Zutat für Cocktails, Limonaden und Eis verwendet. Es ist gesund, da es reich an den Vitaminen A und C sowie an ätherischen Ölen ist.

Basilikum gilt als Königskraut
Basilikum gilt als Königskraut in der italienischen Küche und zeichnet sich durch einen aromatischen, kräftigen Geschmack aus – Foto: © Saprunova Marina #150231179 – stock.adobe.com

Oregano als aromatischer Klassiker

Ein echter Klassiker aus der italienischen Küche ist Oregano, ein weiteres aromatisches Kraut, das auch im heimischen Garten gut gedeiht und einen sonnigen Standort bevorzugt. Oregano ist insbesondere in Süditalien beliebt und ist eine Bereicherung für viele Gerichte.

Es wird für Pizza- und Pastasaucen, aber auch für Salate, Gemüsegerichte, Fleisch und Fisch genutzt.

Oregano ist eng mit dem Majoran verwandt und wird daher auch als wilder Majoran bezeichnet. Getrocknet ist Oregano noch würziger als in frischer Form. Daher ist getrockneter Oregano etwas schwächer zu dosieren.

Rosmarin – ein Kraut mit würzigem Duft

Rosmarin gehört zu den beliebtesten italienischen Kräutern und ist an seinen nadelförmigen, etwas harten Blättern leicht zu erkennen. Die Pflanze ist mehrjährig und kann im heimischen Garten kultiviert werden. Rosmarin ist jedoch frostempfindlich. Der Name bedeutet „Tau des Meeres“. Rosmarin wurde ursprünglich an den Küsten des Mittelmeers angebaut.

Als Gewürz kann Rosmarin frisch und in getrockneter Form verwendet werden. Rosmarin ist perfekt für Fleischgerichte geeignet und kann dazu beitragen, dass Braten eine schöne Kruste bekommt. Beliebt sind Rosmarinkartoffeln, die wie Bratkartoffeln zusammen mit Rosmarin gebraten werden. Rosmarin eignet sich auch für Dips und Saucen. Auch Rosmarintee oder Rosmarinsirup sind beliebt.

Rosmarin ist auch ein wichtiges Heilkraut, das Linderung bei Blähungen und Verdauungsstörungen bringt und den Kreislauf anregt.

Rosmarin ein Kraut mit würzigem Duft
Rosmarin gehört zu den beliebtesten italienischen Kräutern und ist an seinen nadelförmigen, etwas harten Blättern leicht zu erkennen – Foto: © HandmadePictures #107907780 – stock.adobe.com

Thymian – ein Gewürz und Heilkraut mit würzig-süßer Note

Thymian gedeiht gut im heimischen Garten. Ähnlich wie Oregano ist seine Würze in getrocknetem Zustand noch intensiver als in frischer Form. Daher sollte getrockneter Thymian sparsamer verwendet werden. Thymian entfaltet sein volles Aroma erst bei hohen Temperaturen. Er sollte daher den Speisen bereits beim Kochen oder Braten zugefügt werden.

Thymian hat eine würzig-süße Note und wird gerne für verschiedene Eintöpfe, Suppen, Fleischgerichte und Soßen verwendet.

So wie Rosmarin kann Thymian auch zur Bereitung von Kartoffeln genutzt werden. Es gibt verschiedene Sorten von Thymian, darunter auch Zitronenthymian, der sich gut für Fischgerichte eignet.

Auch Thymian ist ein Heilkraut, das reich an ätherischen Ölen ist. Er eignet sich auch für Kräuterkekse und ist häufig Bestandteil von Hustensaft.

Salbei – ein vielseitig verwendbares Heil- und Gewürzkraut

Salbei ist erkennbar an seinem charakteristischen Duft und an seinen großen, elliptischen Blättern mit leicht silbrigem Schimmer. Im Garten kann Salbei an einem sonnigen Platz angebaut werden. Er ist mehrjährig und in der Regel winterhart. Es gibt verschiedene Sorten, darunter Echten Salbei und auch Zitronensalbei.

Salbei ist eine Bereicherung zu Fleischgerichten, Pasta und Gegrilltem. Er schmeckt in Suppen und eignet sich auch für die Bereitung von Pesto oder Salbeibutter.

Salbei ist ein Heilkraut, das die Verdauung fettreicher Speisen fördert. Er kann als Tee gegen starkes Schwitzen, Erkältungskrankheiten sowie Magen-Darm-Beschwerden genutzt werden.