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Welche Corona Regeln gelten derzeit an Deutschlands Flughäfen?

Welche Regeln gelten derzeit an Deutschlands Flughäfen?
Welche Regeln gelten derzeit an Deutschlands Flughäfen? – Bild: © kokliang1981 #445758045 stock.adobe.com

Nachdem die ersten Lockerungen nach der ersten Corona-Welle in Deutschland eingeführt wurden, ist eine Aktivierung des Flugverkehrs wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit. Allerdings ist davon auszugehen, dass sich Fluggäste an deutschen Flughäfen auf veränderte Abläufe einstellen müssen.

Risiken einer Covid-19-Erkrankung an Flughäfen weitgehend ausschließen

Von einer Maskenpflicht an bestimmten Punkten bis hin zu verlangsamten, entzerrten Abläufen – diese Maßnahmen sieht der aktuelle Leitfaden des Branchenverbands ADV vor. Dieses Maßnahmenpaket soll dazu beitragen, dass das Ansteckungsrisiko der Covid-19-Erkrankung bei einem Wiederanlauf des nationalen und internationalen Flugverkehrs weitgehend ausgeschlossen ist.

Maskenpflicht herrscht bislang nicht an allen deutschen Flughäfen vor

Bislang war erkennbar, dass an Deutschlands Flughäfen bislang noch keine einheitliche Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in den Terminals besteht. Bis zum jetzigen Zeitpunkt ordneten nur die Bundesländer Berlin, Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen sowie Nordrhein-Westfalen diese Maßgaben für den kompletten Flughafen an, wie ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel erklärte.

In allen anderen Bundesländern herrsche bislang nur eine Pflicht für Mundschutzmasken an der Gepäckrückgabe sowie der Luftsicherheitskontrolle.

Passagierprozesse so effektiv wie möglich entzerren

Nunmehr empfiehlt der Verband auch allen anderen Bundesländern, die Passagierprozesse so gut wie möglich zu entzerren. So ist es beispielsweise wichtig, mehr Check-In-Schalter zu öffnen und mehr Busse einzusetzen, um Passagiere auf das Vorfeld zu bringen. In Wartebereichen müssen Sitzplätze gesperrt bzw. Warteschlangen derart organisiert werden, dass alle Passagiere auch den seitlichen Mindestabstand einhalten können.

Bei der Realisierung dieser Vorgaben verliert die Infrastruktur zwar bis zu 50 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit. Doch es bleibt nicht aus, dass dadurch nur noch die Hälfte aller Fluggäste abgefertigt werden kann.

Fragebögen anstatt medizinischer Kontrollen

Außerdem sprechen sich deutsche Flughäfen gegen medizinische Checks beim Ein- und Ausstieg aus. Ihrer Meinung nach sind Fiebermessungen sowie Wärmebildkameras nicht geeignet, um Träger des Coronavirus detailliert zu identifizieren.

Werden die Kontrollen dennoch behördlich angeordnet, würden Flughäfen Fragebögen bevorzugen, welche dann von den Fluggästen ausgefüllt werden müssten.