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Blütenzauber auf dem Balkon – Welche Pflanze ist für welchen Balkon geeignet?

Balkonpflanzen
Blütenzauber auf dem Balkon – Welche Pflanze ist für welchen Balkon geeignet? - Bild: © EdNurg #221668030 – stock.adobe.com

Der Balkon ist ein beliebtes Rückzugsparadies, um täglichen Stress und Sorgen hinter sich zu lassen. Eingebettet in prachtvolle Farben und von angenehmen Düften ummantelt, avancieren Balkone zur warmen Jahreszeit zur Wohlfühloase. Die Blütenpracht hängt jedoch deutlich vom richtigen Standort ab. Im Gegensatz zum Garten müssen die Gewächse vor Ort schließlich größeren Belastungen durch Wind und Sonne standhalten.
Während sich einige Pflanzen im Schatten besonders wohlfühlen, lieben andere Blumen die Sonne. Deshalb ist es wichtig, die richtige Pflanzenwahl zu treffen.

Welche Rolle spielt die Ausrichtung des Balkons?

Vor dem Kauf von frischem Grün steht die Bestimmung der Himmelsrichtung des Balkons.
Da die Nordseite zumeist schattig ist, muss die Wahl der Pflanzen auch dieser Ausrichtung angepasst werden.
Im Gegensatz zur Nordseite scheint die Sonne auf der Südseite nahezu den ganzen Tag. Deshalb ist es möglicherweise sinnvoll, die Gewächse vor allem zur Mittagszeit vor Verbrennungen und Austrocknung zu schützen. Genauso wichtig ist es, dem Wasserbedarf der Gewächse gerecht zu werden.
Balkone mit Ost- oder Westausrichtung erleichtern die florale Pflege. In diesem Fall herrscht ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Schatten und Sonne vor. Da die Pflanzen auf diesen Balkonen auch keiner brennenden Mittagssonne ausgesetzt sind, gedeihen die meisten Blumen in diesen Naturparadiesen gut.

Generell ist es wichtig, die Gewächse so gut wie möglich vor Wind zu schützen.

Schnell sind die Pflanzen gefährdet, falls Triebe komplett abbrechen oder Blüten zerfetzt werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, verzichtet auf Hängefuchsien oder Hängepetunien. Stattdessen ist es sinnvoller, sich für aufrecht wachsende Arten zu entscheiden.

Balkonpflanzen in Töpfen
Vor dem Kauf von frischem Grün steht die Bestimmung der Himmelsrichtung des Balkons – Bild: © Brebca #86534364 – stock.adobe.com

Gewächse mit hohem Lichtbedarf

Zahlreiche Balkonpflanzen entstammen ursprünglich den Tropen, Subtropen oder dem Mittelmeerraum. Das bedeutet, dass diese Gewächse auf eine hohe Lichtsumme angewiesen sind. Über 60 Prozent aller Balkonpflanzen bevorzugen deshalb einen sonnigen Standort. Deshalb gedeihen zahlreiche Balkonpflanzen auf der Südseite auch besonders gut.
Typische Vertreter der floralen Sonnenanbeter sind der Husarenkopf, Petunien, Kapkörbchen und Geranien. Doch auch Buntnesseln machen auf den Balkonen eine gute Figur.

Balkonpflanze Petunien
Petunien sind typische Vertreter der floralen Sonnenanbeter – Bild: © Маргарита Гусева #276828318 – stock.adobe.com

Die besten Balkonpflanzen für schattige Standorte

Die richtige Pflanzenauswahl setzt auf einem schattigen Balkon auf der Nordseite ebenfalls farbenfrohe Akzente. Schließlich gibt es eine große Bandbreite an Gewächsen, die auch ohne direkte Sonneneinstrahlung bestens gedeihen. Die Fuchsie ist eine der Überlebenskünstlerinnen, die nahezu ohne Sonne auskommt. Dieses Gewächs benötigt nicht viel Sonnenlicht, um sich vollends zu entfalten.

Für Kästen oder Töpfe im Schatten sind außerdem die Schneeflockenblume, der Elfenspiegel sowie das Fleißige Lieschen geeignet.

Mit einem zartblauen Farbton zieht der Leberbalsam oder die Laurentie die Blicke auf sich. Ideale Balkonpflanzen für einen halbschattigen Standort sind beispielsweise Edellieschen, die Vanilleblume oder Begonie.

Kübelpflanzen verzaubern mit mediterranem Ambiente

Wer den eigenen Balkon mit mediterranem Ambiente umhüllen möchte, sollte sich für Oleander oder Bougainvillea entscheiden. Beide Gewächse bevorzugen einen sonnigen Standort. Zarte Blüten der Bougainvillea begeistern mit extravaganten Farbakzenten, die auf Balkonen eher unüblich sind. Eine besonders lange Farbpracht verspricht der Oleander, dessen Blüten auch im Herbst noch in voller Pracht erstrahlen. Die Bougainvillea ist eine relativ anspruchsvolle Pflanze, die viel Wasser benötigt und regelmäßig umgetopft werden muss. Andernfalls besteht das Risiko, dass sich Blattläuse oder Spinnmilben darauf festsetzen.