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Thailands bunte Tempel – Spirituelle Schätze entdecken

Thailands bunte Tempel
Thailands bunte Tempel – Spirituelle Schätze entdecken - Foto: © Peera #549962289 - stock.adobe.com

Thailand ist ein gefragtes Urlaubsziel – und das nicht nur für Palmen, Strand und Party. Hier finden viele Reisende die Spiritualität, die sie in ihrer Heimat vermissen. Von Bangkok bis Ko Pah-ngan laden bunte Tempel des Wissens Besucher ein, sich in ihre Hallen zu verlieben. Wir haben einige der schönsten ausgewählt, und zeigen, was es hier alles zu entdecken gibt.

Wat Phra Kaeo, Bangkok – Goldener Königspalast

Wer nach Thailand reist, wird wahrscheinlich in Bangkok ankommen. Die wohl beste Möglichkeit, um dem hektischen Großstadttrubel zu entfliehen, ist ein Besuch des aller heiligsten Tempels des Landes.

Er ist das religiöse Zentrum der Königsfamilie und von unfassbaren Dimensionen.

Seine goldenen Hallen ergreifen regelmäßig Besucher aus aller Welt. Dabei ist jede Statue zumindest vergoldet, meist aber auch mit bunten Edelsteinen besetzt, die sie zum Funkeln bringen. Diese Wächter-Wesen schützen den Tempel und ihren heiligsten Schatz – den Smaragd-Buddha. Er ist das Nationalheiligtum des Landes und ein Muss bei jeder Thailand-Reise. Dabei besteht er nicht etwa, wie der Name vermuten möchte, aus Smaragd, sondern aus Jade, dem eine schützende und glücksbringende Wirkung zugesagt wird. Der Buddha sitzt in einer Meditationspose, mit verschränkten Beinen und der rechten Hand traditionell auf der Linken liegend. Ein schöner Startpunkt für jeden, der sich von seiner Thailand Reise eine spirituelle Weiterentwicklung erhofft.

Smaragd Buddha in Wat Phra Kaeo
Thailands Nationalheiligtum aus Jade gilt als schützend und glücksbringend – ein Muss für Reisende – Foto: © GISTEL #205399772 – stock.adobe.com

Wat Rong Khun, Chiang Rai – Der Weiße Palast

Eine spirituelle Reise wartet im Norden Thailands. Der Weiße Palast bietet Besuchern ein unvergessliches Erlebnis von Himmel und Hölle. Dabei wirkt er von weitem noch ganz unschuldig. Wie ein Luftschloss strahlt der Tempel in purem Schneeweiß und erinnert an mystische asiatische Sagen. Bei genauem Hinsehen wird jedoch klar, was hinter dem Kunstwerk steckt. Entlang des Weges in das Schlossinnere passieren Besucher Dämonen, Geisterwesen, Zombies und Drachen. Denn der Künstler Chalermchai Kositpipat verfolgt eine für westliche Betrachter spezielle Aussage: Das Leid auf Erden darzustellen. Denn genauso, wie der Himmel, das Paradies und die Meditation, gehört auch dies zu unserer Existenz.

Anfangs noch etwas gruselig, bewegen wir uns durch die Schlingen unheimlicher Wesen langsam in das Schlossinnere, wo alles friedlich und beruhigend wird. Ein Besuch des Schlosses wirkt ein wenig wie ein bizarrer Alptraum, dessen Inhalt man erst im Nachhinein versteht. Der Weiße Palast ist Kunstfreunden, Horror-Fans aber auch denjenigen zu empfehlen, die sich intensiv mit ihrer spirituellen Reise und dem Buddhismus auseinandersetzen wollen.

Wat Rong Khun
Der Weiße Palast bietet Besuchern ein unvergessliches Erlebnis von Himmel und Hölle – Foto: © Chirapriya #683293496 – stock.adobe.com

Wat Mahathat, Sukhothai – Antike Weisheit

Etwa 800 Jahre älter und vom tiefsten Dschungel umgeben liegt der nächste Tempel unserer Reise durch das bunte Land des Lächelns. Hier wartet eine tiefgehende Erfahrung des alten Asiens. Der Tempel liegt im Sukothai Historical Park und beherbergt verschiedene Bauten aus braunem Stein, umwachsen von exotischen Pflanzen. Vor den Ruinen schimmert ein Bach, der die große Buddha-Statue in der Mitte harmonisch widerspiegelt.

Der Park eignet sich perfekt für jeden, der sich eine Erfahrung von Frieden und Harmonie im Grünen wünscht.

Neben der Hauptstatue sind der Wat Sri Chum oder der Wat Si Sawai sehenswert und für den ein oder anderen Indiana-Jones-Fan bezaubernd. Zudem soll die Tempelanlage die mitunter bedeutendsten Reliquien des Buddhas beinhalten.

Wat Pa Phu Kon, Udon Thani – Schlafender Buddha

Einen besonders friedlichen Buddha finden wir in Udon Thani in der Nähe zu Laos. Der hellblaue Palast beeindruckt schon von außen – er wirkt wie ein himmlisches Schloss aus einer alten Sage. Dabei liegt er mitten in einem bergigen Waldschutzgebiet, was ihm den Namen Waldtempel verlieh. In Inneren schlummert ein seitlich liegender Buddha, auf den hellblaues Licht einstrahlt. Dabei kommt der Innenraum ganz ohne künstliche Beleuchtung aus.
Lediglich ein wenig Tageslicht schimmert durch die Glasverzierungen der Decke auf den schlafenden Philosophen. Das schafft eine unfassbar beruhigende Atmosphäre. Besucher fühlen sich ein wenig wie unter Wasser und spüren, dass die Zeit hier stillzustehen scheint.

Wat Pa Phu Kon
Der hellblaue Palast beeindruckt schon von außen – er wirkt wie ein himmlisches Schloss aus einer alten Sage – Foto: © tewin #235405661 – stock.adobe.com

Wat Plai Laem, Ko Samui – Bunte Riesen

Eine der beliebtesten Inseln Thailands bleibt Ko Samui. Neben Kokoswasser und Strandfeeling erwartet Besucher hier ein besonderes Erlebnis der Kultur Südostasiens. Denn schon von weitem strahlt die zwölfarmige Göttin Guanyin über dem Horizont. Sie steht für Barmherzigkeit und schafft einen freudigen, unbeschwerten Zugang zum Buddhismus.

Die ganze Anlage ist in bunten Farben gestaltet und lässt die Besucher glücklich abschalten.

Wer zwischen Party- und Strandurlaub einen geeigneten Ausflug in die Kultur des Landes sucht, wird mit dem Wat Plai Laem nichts falsch machen. Daneben bringt eine große, wohlgeformte Buddha-Statue Besucher zum Schmunzeln. Der Tempel liegt in unmittelbarer Nähe des Thongson Beach, der für sein klares Wasser und eine unvergessliche Beach-Kulisse bekannt ist.

Wat Bang Thong, Krabi – Kunst und Elefanten

Auch Krabi hat bunte und beeindruckende Hallen zu bieten. Dazu gehört vor allem der große, goldene Turm, der eindrucksvoll aus der grünen Dschungellandschaft hervorragt. Überzeugend sind auch die Innenräume der Tempelanlage. Sie sind in warmen Rot- und Blautönen gestaltet und verseht mit goldenen Buddha-Statuen. Das Farbspiel lässt die Herzen jeder Kunstbegeisterten höherschlagen.

Daneben bieten sich einzigartige Fotomotive und ein harmonisches Erlebnis der buddhistischen Kultur. Auch der Hof hat einiges zu bieten – hier warten große Elefanten-Statuen und Palmen. Wer sich einmal wie eine Prinzessin oder ein Prinz des alten Thailands fühlen möchte, ist hier am richtigen Ort angekommen.

Fazit

Die Tempel Thailands sind unvergessliche Orte der Spiritualität und Weisheit. Von tiefgehender Erfahrung bis hin zur bunten Geschichtsstunde wird hier ein jeder, der sich für fremde Kulturen interessiert, eine neue Heimat finden. Ob in Bangkok, auf Ko Samui oder Krabi – die schönsten Tempel Thailands warten nur darauf, von Besuchern entdeckt zu werden.