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Laufschuhkette Runners Point schließt alle Filialen in Deutschland

Laufschuhkette Runners Point schließt alle Filialen in Deutschland
Laufschuhkette Runners Point schließt alle Filialen in Deutschland - Bild: © PixieMe #209822644 stock.adobe.com

Der US-amerikanische Händler Foot Locker nimmt die eigene Marke “Runners Point” vom Markt und schließt alle Filialen aus dem deutschsprachigen Raum. In Deutschland, der Schweiz sowie Österreich droht damit mehr als 700 Mitarbeitern die Arbeitslosigkeit.

Alle Filialen aus dem deutschsprachigen Raum werden geschlossen

Wie ein Sprecher der US-Firma erst vor wenigen Tagen verlauten ließ, werden “alle Filialen geschlossen”. Somit sind ungefähr 720 Mitarbeiter von der Schließung betroffen.

Für die Ladengeschäfte in allen deutschsprachigen Ländern sind etwa 550 Mitarbeiter tätig.

Weitere 170 Personen sind in der Zentrale in Recklinghausen in den Segmenten Online, Logistik sowie Administration tätig.

Mitarbeiter sind seit Längerem über die Entscheidung informiert

Der Sprecher des Unternehmens teilte mit, dass die Mitarbeiter bereits vor Veröffentlichung der Meldung über die Schließung informiert wurden.

Deshalb sei nun die Zeit gekommen, um den Dialog mit Sozialpartnern über einen Interessensausgleich zu suchen. Deshalb bleiben die Filialen so lange geöffnet, bis letztendlich eine Einigung getroffen wurde.

Die Marke Runners Point im Porträt

Die Marke Runners Point wurde im Jahr 1984 ins Leben gerufen und gehörte für lange Zeit dem KarstadtQuelle-Konzern an. Erst 2013 wurde die Firma vom US-amerikanischen Handelsunternehmen Foot Locker übernommen.

Gemäß Geschäftsbericht existierten Anfang Februar in Deutschland, Österreich sowie der Schweiz insgesamt 81 Filialen.

Laut Internet gibt es deutschlandweit insgesamt 73 Filialen, die insbesondere in Berlin sowie den alten Bundesländern ansässig sind.

Waren die Umsatzzahlen zu gering?

Genaue Gründe für diese Entscheidung benannte Foot Locker zwar nicht. Allerdings verwies der Sprecher des Unternehmens auf eine im Vorfeld erfolgte “Bewertung unserer Geschäftstätigkeit und der Wettbewerbslandschaft in Deutschland über den Zeitraum der vergangenen zwölf Monate”.

Die Marken Sidestep sowie Foot Locker sind von den Schließungen nicht betroffen.