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IT-Sicherheit im Unternehmen: Bewährte Maßnahmen im Überblick

IT-Sicherheit im Unternehmen
IT-Sicherheit im Unternehmen: Bewährte Maßnahmen im Überblick - Bild: © Chanelle Malambo/peopleimages.com #671433083 stock.adobe.com

In jedem modernen Unternehmen spielt IT-Sicherheit eine zunehmend wichtige Rolle. Durch die zunehmende Vernetzung und Digitalisierung von Unternehmen, einer Abspeicherung sensibler Daten sowie der Abhängigkeit von digitalen Prozessen sind Firmen stetigen Herausforderungen ausgesetzt. Datenlecks, Cyberangriffe oder Sicherheitsverletzungen führen nicht nur zu finanziellen Verlusten, sondern können den Ruf eines Unternehmens ernsthaft in Mitleidenschaft ziehen.
Umso wichtiger ist es, maximale IT-Sicherheit durch verschiedene Maßnahmen zu gewährleisten.

Starke Passwortsicherheit

Zur Verbesserung der IT-Sicherheit in einem Unternehmen wird der Passwortsicherheit eine Schlüsselrolle zuteil. Starke Passwörter sind zwingend erforderlich und sollten aus einer Kombination aus Sonderzeiten, Zahlen und Buchstaben bestehen.

Gute Passwörter sollten mindestens zwölf Zeichen enthalten.

Alle Mitarbeiter eines Unternehmens sollten zwingend von leicht zu erratenden und gängigen Kombinationen absehen. Mitarbeiterschulungen sind ideal dafür geeignet, um allen Angestellten die Bedeutung der Passwortsicherheit vor Augen zu führen. Eine große Hilfe sind Passwort-Manager, welche die Verwaltung und Erstellung von sicheren Passwörtern deutlich erleichtern. Aktuelle Passwortrichtlinien geben darüber Auskunft, ob ein Passwort aktuellen Sicherheitsstandards entspricht.

Starke Passwortsicherheit
Zur Verbesserung der IT-Sicherheit in einem Unternehmen wird der Passwortsicherheit eine Schlüsselrolle zuteil – Bild: © somyuzu #688276383 stock.adobe.com

Nutzung von zuverlässigen Firewalls oder 24/7 Anti-Virensoftware

Für eine Gewährleistung optimaler IT-Sicherheit und zur Erkennung von Hackerangriffen sind Investitionen in erstklassige Firewalls und Anti-Virenprogramme unerlässlich. Schließlich können Unternehmen Datendiebstahl und größere Schäden nur vermeiden, falls Hacker in einem Netzwerk zuverlässig identifiziert werden.
Ein entsprechender Antivirenschutz beugt diesem Szenario vor. Besonders gut sind sogenannte Security Operations Center Service Lösungen geeignet, um Firewalls zu protokollieren und im Ernstfall eingreifen zu können. Zahlreiche Anbieter kombinieren die sogenannten SOC-Services mit einer kostenfreien Cybersicherung. Auf diese Weise werden Unternehmen wirkungsvoll vor Hackerangriffen geschützt.

Nutzung von zuverlässigen Firewalls
Für eine Gewährleistung optimaler IT-Sicherheit und zur Erkennung von Hackerangriffen sind Investitionen in erstklassige Firewalls und Anti-Virenprogramme unerlässlich – Bild: © HN Works #668678245 stock.adobe.com

Updates für Betriebssysteme und Anwendungen

Ein effektives Patch-Management-System unterstützt Unternehmen dabei, Schwachstellen des IT-Systems frühzeitig zu beheben. Automatisierte Update-Prozesse sind unerlässlich, um menschliche Fehler einzuschränken und die IT-Sicherheit zu maximieren.

Regelmäßige Überprüfungsintervalle bieten die Sicherheit, vor Cyberangriffen zu schützen und alle Systeme stets zu aktualisieren.

Mithilfe automatischer Update-Funktionen stellen Unternehmen sicher, dass neue Sicherheitspatches stets zeitnah installiert werden. Ebenso hilfreich sind Sicherheitsaudits, die einer Identifizierung und Behebung von Schwachstellen dienen. Mitarbeiter der Unternehmen sind gut beraten, fürs Homeoffice genutzte private Geräte ebenfalls regelmäßig zu aktualisieren. Starke IT-Sicherheitskulturen minimieren drohende IT-Risiken.

Regelmäßige Backups und Tests zur Datenwiederherstellung

Backups sichern Unternehmensdaten effektiv ab. Eine Erstellung regelmäßiger Sicherungskopien sorgt dafür, dass die Firmen auch bei einem Datenverlust handlungsfähig bleiben. Allerdings sollten IT-Experten eines Unternehmens die Backups nicht nur regelmäßig durchführen, sondern auch deren Kopien testen. Die Datenwiederherstellungstests sichern ab, dass die Backups auch tatsächlich funktionieren. Feste Zeitpläne für die Backups sind zwingend erforderlich. Automatisierte Backup-Lösungen helfen dabei, die Prozesse so zuverlässig wie möglich zu gestalten. Unternehmer schützen die Backups effektiv, indem sie diese an einem sicheren Ort aufbewahren.
Falls es im Ernstfall einer schnellen Reaktion bedarf, ist ein Notfallplan oder eine Datensicherung für IT-Ausfälle besonders wichtig. Ein effektiver Schutz der eigenen Daten und Systeme gelingt deshalb dann, wenn IT-Sicherheit als fortlaufender Prozess betrachtet wird.

Regelmäßige Backups und Tests zur Datenwiederherstellung
Regelmäßige Backups und Tests zur Datenwiederherstellung – Bild: © Gorodenkoff #267084326 stock.adobe.com

Mehr Sicherheit durch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung

Um eine optimale IT-Sicherheit zu erreichen, darf eine Zwei-Faktor-Authentifizierung nicht fehlen. Diese Methode kombiniert physische Token wie einen Sicherheitscode mit einem Passwort.

Diese Kombination erschwert einen Datenzugriff durch Cyberattacken deutlich.

Alternativ sollten für Notfälle weitere Verifizierungsoptionen zur Wahl stehen.

Vorsichtiger Umgang mit E-Mails und Anhängen

Empfänger von Mails sollten diese und deren Anhänge stets kritisch betrachten. Schließlich sind Phishing-Attacken eine bewährte Methode von Cyberkriminellen, um die IT-Sicherheit von Unternehmen zu gefährden. Versierte Mitarbeiter sollten deshalb darauf trainiert werden, verdächtige E-Mails zu identifizieren. Typische Kennzeichen sind Rechtschreibfehler, unerwünschte Anhänge oder unbekannte Absenderadressen.

Eine Maßnahme gegen diese digitalen Attacken sind stetig aktualisierte E-Mail-Systeme oder eine strikte Spam-Filter-Strategie. Mitarbeiter sollten stets die Absender kontrollieren, bevor sie Anhänge öffnen oder auf in Mails befindliche Links klicken. Zur Bewahrung der IT-Sicherheit ist vorsichtiges Handeln zwingend erforderlich.

Vorsichtiger Umgang mit E-Mails und Anhängen
Vorsichtiger Umgang mit E-Mails und Anhängen – Bild: © Rawpixel.com #341149779 stock.adobe.com

Eingeschränkte Zugriffsrechte auf sensible Daten

Für maximale IT-Sicherheit in einem Unternehmen spielen eingeschränkte Zugriffsdaten auf sensible Daten eine wichtige Rolle. Eine wichtige Basis ist das sogenannte Least Privilege Prinzip, demzufolge jeder Mitarbeiter nur die minimalsten Rechte zur Erledigung der eigenen Aufgaben erhalten soll.

Mit einer Überprüfung von Zugriffsrechten stellen IT-Experten innerhalb eines Unternehmens sicher, dass diese nur für autorisierte Personen gelten.

Eine Datenklassifizierung ist nach internen, vertraulichen und öffentlichen Daten möglich. Technische Zugriffsprotokolle vermitteln Einblicke auf die Frage, wann ein Zugriff auf welche Daten erfolgt ist.

Schulungen für Mitarbeiter

Um die IT-Sicherheit in einem Unternehmen zu gewährleisten, ist eine Sensibilisierung der Mitarbeiter unerlässlich. Ein wichtiges Instrument sind regelmäßige Schulungen, in denen Angestellten wichtige Informationen zum Umgang mit sensiblen Daten, sicheren Passwörtern sowie zur Phishing-Erkennung vermittelt werden. Informationen über Sicherheitsrichtlinien geben darüber Aufschluss, welche Regeln für das jeweilige Unternehmen gelten.

Mithilfe von Praxisbeispielen können IT-Spezialisten Mitarbeitern aufzeigen, zu welchen Problemen Sicherheitslücken führen können. Anreize für vorsichtiges Verhalten können Mitarbeiter dazu animieren, verdächtige Vorgänge umgehend mitzuteilen.