Bewerbungsmappe papierhaft oder Online – was gehört in eine moderne Bewerbung?
Die Suche nach dem ersten oder einem neuen Job hat sich geändert. Menschen schauen online, Arbeitgeber machen viel Werbung, um neue Mitarbeiter zu finden. Job-Portale bieten eine Unmenge an Auswahl, es gibt Jobmessen und Ausbildungsmessen, auf denen man die zukünftigen Arbeitgeber persönlich kennenlernen kann.
Und doch ist bei allen Veränderungen eines meist noch geblieben: Eine Bewerbung muss sein. Aber wie sieht eine Bewerbung heute aus und was gehört alles in eine moderne Bewerbung?
Inhaltsverzeichnis
Welche Bewerbungsunterlagen gehören in eine vollständige Bewerbung?
Die Online-Bewerbung ist immer mehr im Aufwind und wird wohl in den nächsten Jahren zum Standard werden. Dennoch reicht eine kurze E-Mail in der Regel nicht aus.
Auch eine Bewerbung per E-Mail oder Formular erfordert die richtige Form und wesentliche Bestandteile, die man auch aus den früheren Bewerbungsmappen kennt.
Die wichtigsten Bewerbungsunterlagen in der richtigen Reihenfolge der Präsentation sind:
- Anschreiben
- Deckblatt (optional)
- Lebenslauf
- “Dritte Seite”
- Anlagen (Zeugnisse, Qualifikationsbescheinigungen, Arbeitszeugnisse)
Das Anschreiben als erstes Aushängeschild
Egal, ob man sich in Düsseldorf oder im fernen Ausland wie in den USA bewirbt: Ein gut formuliertes und fehlerfreies Anschreiben ist neben dem Lebenslauf der wichtigste Teil einer Bewerbung. In vielen Fällen ist das Anschreiben das erste, was die Verantwortlichen sehen und lesen.
Wichtiger Hinweis: Bewirbt man sich per E-Mail, ersetzt der Text der Mail nicht das Anschreiben. Hier sollte nur in wenigen, kurzen Sätzen der Zweck der Mail erläutert und auf die angehängte Bewerbung in Form eines oder mehrere Dokumente hingewiesen werden.
Das Anschreiben einer Bewerbung ist wie ein klassischer Brief gestaltet. Es besteht aus:
- Kopfzeile mit Kontaktdaten und Datum
- Betreff und Anrede (möglichst mit Referenznummer)
- Einleitung mit Begrüßung und erste kurze Darstellung der Motivation für die Bewerbung
- Hauptteil mit Erläuterung der Fähigkeiten mit Bezug auf bisherige Erfahrungen und Möglichkeiten der Einbringung dieser ins Unternehmen sowie relevanten Softskills
- Schlussteil mit Verweisen auf die folgenden Bewerbungsbestandteile wie Lebenslauf, “Dritte Seite” und Anlagen
- Grußformel, Name und Unterschrift
Der Lebenslauf – das Kernstück der Bewerbung
Der Lebenslauf gehört zu den Pflichtteilen einer Bewerbung. Er ist die zweite Seite der Bewerbung, wenn kein individuelles Deckblatt mit Foto als Einleitung für den Lebenslauf dient. Der Lebenslauf stellt die wichtigsten Eckdaten des bisherigen beruflichen Werdegangs dar.
Dabei sollte darauf geachtet werden, dass hier nur die für die Stelle relevanten Stationen aufgezeigt werden. Darüber hinaus gilt es, besondere Kenntnisse wie Fremdsprachen, Weiterbildungen und etwaige Auszeichnungen hervorzuheben.
Auch Hobbys oder Ehrenämter können im CV (Curriculum Vita) ihren Platz finden.
Der Lebenslauf sollte nicht länger als zwei Seiten und tabellarisch angelegt sein. Es geht nicht darum, einen Roman zu schreiben, sondern seine Stärken und Kompetenzen anhand von Stationen im Lebens- und Berufsweg deutlich zu machen. Vielen Menschen fällt dies sehr schwer. Zum Glück gibt es hier Hilfen zum Erstellen von Lebensläufen. in Form von Online-Tools mit Vorlagen und vielen Tipps und Ratschlägen.
Die “Dritte Seite” – Motivation, Arbeitsproben, Projektlisten
Die sogenannte “Dritte Seite” in den Bewerbungsunterlagen ist kann verschiedene Formen und Inhalte haben:
- Motivationsschreiben
- Kurzprofil
- Arbeitsproben
- Projektliste
- Fortbildungen und Weiterbildungen
Welcher Inhalt hier seinen Platz findet, hängt von der Art der Stelle und den besonderen Wünschen des Unternehmens ab.
Der Anhang mit Zeugnissen und Bescheinigungen
Zum Schluss kommt der Anhang mit den wichtigen Zeugnissen und Zertifikaten, die die Eignung für die Stelle und die beschriebenen Kompetenzen und Fähigkeiten belegen und untermauern. Dazu gehören Arbeitszeugnisse, Ausbildungszeugnisse, Schulzeugnisse, Praktikumszeugnisse und Fortbildungsbescheinigungen.
Hierbei ist es wiederum wichtig, nur diese Zeugnisse auszuwählen, die für die Stelle relevant sind.