Sport und Gesundheit

Saunagang belastet Körper ähnlich stark wie Sport

Saunagang belastet Körper ähnlich stark wie Sport
Saunagang belastet Körper ähnlich stark wie Sport - Bild: © Robert Kneschke #313785855 stock.adobe.com

Viele Menschen assoziieren einen Besuch in der Sauna mit purer Entspannung. Doch ein Saunagang bietet weit mehr als Entspannung. Ein Besuch in der Hitzekammer fordert den Körper ähnlich stark wie Sport. Diese Erkenntnisse gehen nun aus einer Studie hervor.

Positive Langzeiteffekte für Saunagänger

Saunagänge sind für den menschlichen Körper eine große Belastung.

Den Resultaten einer Studie der Universität Halle-Wittenberg zufolge erzielen Saunagänger vergleichbare Herzfrequenz- und Blutdruckwerte wie Hobbysportler nach einem durchschnittlich anstrengenden Training.

Wer deshalb regelmäßig Sport mit moderatem Kraftaufwand betreibt und fit ist, kann auch bedenkenlos eine Sauna aufsuchen. Für den eigenen Körper sind die Saunabesuche ein Gewinn. Schließlich beanspruchen Aufenthalte in der Hitzekammer den Körper nicht nur ähnlich wie Sport. Zugleich erzielen Besuche in der Sauna positive Langzeiteffekte, die unter anderem das Herz-Kreislauf-System positiv beeinflussen.

Allerdings stellt sich beim Saunabesuch kein Abnehmeffekt ein. Dafür mangelt es in der Hitzekammer schlichtweg an Muskelaktivität. Menschliche Körper verlieren durch das Schwitzen zwar an Gewicht. Doch dafür ist der Flüssigkeitsverlust verantwortlich, der nach dem Saunagang unbedingt ausgeglichen werden sollte.

So verhält sich der Blutdruck beim Saunabesuch

Im Gegensatz zur gegenläufigen Meinung sinkt der Blutdruck bei einem Saunagang allerdings nicht sofort. Anfangs erhöht sich der Blutdruck sogar, um dann in der Ruhephase stark zu sinken. Dann unterschreitet der Blutdruck in aller Regel sogar die Werte, die bei Saunagängern vor Saunabesuchen gemessen werden.

Umso wichtiger ist es für Personen mit niedrigem Blutdruck, bei einem Saunabesuch auf ihr Wohlbefinden zu achten.

Für die Studie nahmen Wissenschaftler den Puls und Blutdruck von 19 freiwilligen Probanden unter die Lupe. Die Teilnehmer führten eine 25-minütige Saunasitzung durch und absolvierten anschließend ein kurzes Training auf einem Fahrradergometer.