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Wasserdichte Regenkleidung – Wichtige Kaufkriterien in der Übersicht

Wasserdichte Regenkleidung
Wasserdichte Regenkleidung - Wichtige Kaufkriterien in der Übersicht - Bild: © PantherMedia / gpointstudio / Medien-Nr. B53980457

Die Funktionsweise einer Regenjacke ist schnell erklärt. Die Jacke ist darauf ausgelegt, den Körper vor Niederschlag zu schützen. Aber erfüllen die Jacken diesen Zweck auch, wenn auf dem Etikett Begriffe wie „wasserabweisend“ oder „wasserfest“ vermerkt sind? In aller Regel nicht. Erfahrungsgemäß bleibt die Kleidung unter der Jacke nur dann zu 100 Prozent trocken, wenn das Material tatsächlich wasserdicht ist.
Andere Bezeichnungen verweisen nur darauf, dass die Kleidungsstücke bei leichtem Regen für einen längeren Zeitraum als klassische Jacken vor Feuchtigkeit schützen. Soll dementsprechend kein Tropfen Wasser in die Regenkleidung eindringen, muss die Jacke als „wasserdicht“ bezeichnet werden. Zudem ist der Verweis auf die Wasserdichte bei Weitem nicht das einzige Kriterium, das für den Erwerb von Regenkleidung eine Rolle spielt.

Was bedeutet der Begriff Hardshell?

Die Bezeichnung „Hardshelljacke“ entstammt dem Outdoorbereich und bezeichnet eine Regenjacke, die wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv zugleich ist. Das bedeutet, dass bei diesem Konzept zwar keine Feuchtigkeit von außen durch das Material eindringen kann. Doch im Gegenzug gelangt Feuchtigkeit von innen nach außen – als Körperschweiß in Form von Wasserdampf.

Dieses System ermöglicht eine spezielle Membran, die zumeist jedoch nicht in die Regenjacke inkludiert ist. Dieses System macht sich spätestens dann bezahlbar, wenn man in ein Kleidungsstück schlüpft, in dem sich schnell Schweiß bildet. Im Gegenzug sind synthetische Materialien besser geeignet, die besonders atmungsaktiv sind. Dazu gehören PVC oder Nylon.

Hardshelljacke
Die Bezeichnung „Hardshelljacke“ entstammt dem Outdoorbereich und bezeichnet eine Regenjacke, die wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv zugleich ist – Bild: © PantherMedia / furtaev / Medien-Nr. B107803528

Was ist Gore-Tex?

Gore-Tex kennzeichnet eine eingetragene Marke, welche für mikroporöse Membranen bekannt ist. Ist Regenkleidung deshalb mit der Gore-Tex-Technologie aufgewertet, ist diese Bekleidung nicht nur wind- und wasserdicht. Zugleich sind diese Modelle atmungsaktiv, indem Wasserdampf durchgelassen wird.

Dieses Zusammenspiel ist für Regenjacken ideal.

Doch das Prinzip hat seinen Preis. Gore-Tex-Bekleidung steht für hochwertige und langlebige Waren, die den Körper sogar bei extremen Regenfällen trocken halten.

Details zur Wassersäule

Die Wasserdichtigkeit ist ein weiteres wichtiges Kriterium, das für den Kauf einer neuen Regenjacke eine wichtige Rolle spielt. Dieses Kriterium wird bei Bekleidung auch vermehrt als Wassersäule ausgezeichnet.

Die Wassersäule informiert darüber, welchem Druck die Regenjacken standhalten, ohne dass Feuchtigkeit direkt bis ins Gewebe eindringt.

Hierbei gilt die Faustregel: Je höher diese Werte sind, desto besser ist zugleich die Wasserdichte. Gemäß der DIN-Norm 343 sollte sich die Wassersäule bei guter Regenkleidung auf mindestens 1.300 Millimeter belaufen. Ab diesem Wert gilt die Bekleidung als wasserdicht. Ab einer Kennzeichnung von 10.000 Millimetern ist die Regenjacke sogar für lange Wanderungen geeignet. Beläuft sich die Wassersäule auf mindestens 20.000 Millimeter, ist sogar bei anspruchsvollen Bergtouren mit Gepäck Trockenheit garantiert.

Wichtige Kaufkriterien

Bei einem Erwerb von neuer Regenkleidung sind Qualität und Preis ausschlaggebende Faktoren. Doch auch der persönliche Geschmack wirkt sich auf die Kaufentscheidung aus. Darüber hinaus ist es sinnvoll, dass die Regenjacken eine Kapuze besitzen. Hierbei empfehlen sich individuell verstellbare Kapuzen, um bei Wind und Wetter gewappnet zu sein.

Wer bei sportlicher Belastung schnell unter den Armen schwitzt und die Jacke für sportliches Training im Freien benötigt, sollte unbedingt ein Modell mit entsprechender Unterarmbelüftung auswählen. Ein weiteres hilfreiches Detail ist ein Kinnschutz. Dieses Feature kommt all den Trägern zugute, die regelmäßig im Freien Regen und Wind ausgesetzt sind. Der Kinnschutz kommt in erster Linie zum Einsatz, um das geschlossene Ende der Reißverschlüsse abzudecken. Dadurch besteht ein effizienter Schutz vor Nässe und Kälte.

Wie viele Taschen hat die Regenbekleidung?

Die Anzahl der Taschen stellt ebenfalls ein wichtiges Kaufkriterium dar. Hierbei spielt es gewiss eine Rolle, ob die Regenbekleidung für den Alltag oder spezifische Outdooraktivitäten (Actiongeladene Outdoor-Aktivitäten – Hier ist Adrenalin pur garantiert) benötigt wird. Die Taschen versprechen einerseits zusätzlichen Stauraum. Allerdings sind die Taschen nicht bei allen Marken grundsätzlich wasserdicht.

Zu guter Letzt spielen die Reißverschlüsse eine ausschlaggebende Rolle. Auch bei diesem Feature gilt, dass einige Reißverschlüsse wasserdicht bzw. wasserabweisend sind. Je besser diese Eigenschaften sind, desto höher ist erfahrungsgemäß auch der Preis für das Kleidungsstück.