Wie funktioniert ein effektiver Schutz von Servern?
Eine gute IT-Infrastruktur ist heute eine wichtige Grundlage dafür, dass Unternehmen überhaupt effektiv arbeiten können. Die meisten Firmen wiegen sich in Sicherheit, weil ihre Netzwerkserver in zum Unternehmen gehörigen Serverräumen sicher untergebracht sind. Diese Annahme unterschätzt jedoch potentielle Gefahren, die für Server in der Realität bestehen.
Erschwerend kommt hinzu, dass wichtige Sicherheitsmaßnahmen oftmals auf die leichte Schulter genommen werden und schlichtweg nicht genügen.
Inhaltsverzeichnis
Unterschiedliche Gefahren für Server
Ein Hardware-Server ist ein physisches Gerät, das sich in einem Rechenzentrum befindet.
Server gelten generell als sensible Apparate, deren Funktionsweise durch Schadensereignisse deutlich in Mitleidenschaft gezogen wird.
Bei drohendem Schaden ist nicht nur ein Hardwareausfall wahrscheinlich. Möglicherweise führen ebenfalls Daten- oder Umsatzverluste zur eingeschränkten Arbeit.
Naturereignisse keinesfalls unterschätzen
Durch den stetig voranschreitenden Klimawandel treten vermehrt Klimakatastrophen ein, die auch technische Geräte in Mitleidenschaft ziehen. Dazu gehören unter anderem starke Gewitter, Orkanstürme, Springfluten oder Stürme. Lawinen und massive Hagel-Ereignisse beeinträchtigen technische Geräte ebenso wie Starkregenereignisse oder Überschwemmungen.
Diese Naturereignisse können entweder zu einem Hardwareausfall oder zu direkter Zerstörung führen. Bei einem sogenannten Blackout erstreckt sich ein kompletter Stromausfall über mehrere Stunden oder gar Tage. Zudem wirken sich auftretende Überspannungen oder ein Zusammenbruch von Versorgungsleitungen negativ auf die Hardware aus.
Weitere mögliche Ursachen für sekundäre Schadensereignisse sind Feuer oder Brände.
Cyberkriminalität und drohende Sabotage
Auf menschlicher Ebene wurde unsere Welt in den vergangenen Jahren immer unsicherer. Ein gutes Beispiel ist eine Studie von Bitkom, der zufolge insgesamt 88 Prozent aller Unternehmen aus Deutschland von virtuellen Angriffen betroffen gewesen sind. Cyberkriminalität nimmt deutlich zu.
Der dadurch erzeugte Schaden ist enorm und beläuft sich aktuell auf jährlich 220 Milliarden Euro.
Besonders geläufig sind Hackerangriffe oder DDoS-Attacken, die mittlerweile einige der gängigsten Gefahrenquellen sind. Neben stetig ansteigender Cyberkriminalität sind gezielte direkte Angriffe oder Sabotage-Akte einzelner oder mehrerer Personen ebenso riskant.
Diese Angriffe betreffen mittlerweile Unternehmen aller Größen und in verschiedenen Branchen. Die Vielfalt der Angreifer reicht von radikalen oder extremistischen Gruppen bis hin zu unzufriedenen Mitarbeitern.
Unfälle und andere unabsichtlich erzeugte Schäden
Zusätzlich führt immer wieder menschliche Nachlässigkeit oder Versagen dazu, dass Hardware zerstört wird oder Datenverluste entstehen. Fälle wie ein ungewolltes Aufspielen von Schadsoftware oder unbeabsichtigtes Eindringen in Serverräume oder betriebliche Räumlichkeiten entstehen immer wieder. In diesem Bereich gibt es sehr viele Gefahrenquellen.
Deshalb ist es besonders kompliziert, sich umfassend und effizient dagegen zu schützen.
Maßnahmen zur Vorbeugung von Gefahren
Aufgrund der mannigfaltigen Gefahrenquellen ist es zwingend erforderlich, entsprechende Sicherheitsmaßnahmen durchzuführen und das Risiko möglicher Gefahren auf ein Minimum zu reduzieren.
Erfüllt ein Schutzkonzept nicht den erhofften Zweck, sind gravierende Datenverluste oder deutliche Umsatzverluste sehr wahrscheinlich.
Die physische Hardware-Zerstörung ist trotz ihres Schadensausmaßes nur ein Bruchteil damit verbundener Konsequenzen.
Effektive Brandschutzvorkehrungen
Für Betriebsgebäude sind leistungsfähige Brandschutzvorkehrungen sinnvoll, um Personen- und Sachschäden im Brandfall so gering wie möglich zu halten. In Deutschland übliche Brandschutz- sowie Brandverhütungsvorschriften sind hierzulande recht streng ausgelegt.
Um Serverräume vor Bränden oder Feuer zu schützen, müssen diese Räumlichkeiten weit mehr als Mindestanforderungen erfüllen. Hierbei ist es wichtig, aufkommende Feuer mit allen Kräften zu verhindern. Deshalb sind leistungsfähige und individuelle Brandschutzkonzepte notwendig, die gemeinsam mit Spezialisten entwickelt werden.
Vorbeugende Maßnahmen gegen Stromausfall
Stromausfälle sind oftmals für sogenannte Downtimes verantwortlich. Typische Ursachen für Stromausfälle sind Blitzeinschläge, Naturkatastrophen oder Störungen in elektrischen Anlagen.
Deshalb ist es wichtig, die Gefahrenquellen stets im Blick zu haben und sich so effektiv wie möglich dagegen abzusichern.
Oftmals ist eine unterbrechungsfreie und leistungsfähige Stromversorgung eine effektive Schutzmaßnahme, die gegen Stromausfall, Oberschwingungen, Frequenzabweichungen, Unter- sowie Überspannung schützt. Abhängig vom jeweiligen individuellen Risiko ist ein Einsatz von Netzersatzanlagen ebenfalls sinnvoll. Allerdings ist eine Netzersatzanlage kein Garant für eine Stromversorgung ohne Unterbrechungen.
Sicherheitskonzepte zur IT-Sicherheit
IT-Sicherheitskonzepte erfordern laufende Anpassungen an etwaig auftretende Gefahren. Deshalb ist es grundsätzlich wichtig, sich effizient gegen Software-Angriffe oder die Netzstruktur direkt zu schützen. Hierfür ist ein leistungsfähiger Schutz erforderlich, der unter anderem Brute Force-Attacken entgegenwirkt. Ebenso wichtig ist ein physischer Schutz des Serverraums, der beispielsweise stetig strikt überwacht werden sollte.
Genauso wirkungsvoll sind leistungsfähige Zutrittssicherungen, die sinnvoll und abschreckend sind. Eine weitere Maßnahme besteht darin, komplexe Netzwerke so gut wie möglich zu reduzieren.
Schutzmaßnahmen gegen menschliches Versagen
Menschliche Fehlleistungen und menschliches Versagen sind deutliche Gefahren für Server, das Netzwerk sowie Datenintegrität. Sicherheitsschulungen tragen dazu bei, Konfigurationsfehler oder Unfälle zu vermeiden.
Ein wichtiger Bestandteil der Schulungen sollte es deshalb sein, das richtige Verhalten bei aufkommenden Schäden einzustudieren.
Auf diese Weise wird das Schadensrisiko minimiert. Außerdem erhöhen Server- und Netzwerk-Betreiber das Sicherheitsniveau, indem sie Serverräume effektiv vor Feuchtigkeit, Staub oder Temperaturschwankungen schützen.
Prüfungsroutinen für eine Sicherstellung von korrekten Wartungen sowie Installationen sind ebenso wichtig wie regelmäßige leistungsfähige Datensicherungen sowie Kontrollen einer Verwendbarkeit von Backups.