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Fertiggerichte sind für Kinder meist ungesund

Fertiggerichte sind für Kinder meist ungesund
Fertiggerichte sind für Kinder meist ungesund - Bild: © Martin Rettenberger #56597696 – stock.adobe.com

Von Nuggets in Dinoform bis hin zu Suppen mit kleinen Gespenstern – bei Speisen für kleine Kinder ist das Auge mit, im wahrsten Sinne des Wortes. Doch was auf den ersten Blick vielversprechend erscheint, entpuppt sich schnell als kulinarische Mogelpackung.

Zahlreiche der Fertiggerichte für Kinder stuft die Verbraucherzentrale Brandenburg nicht nur als ungesund, sondern gar als überflüssig ein.

Ungünstige Verteilungen von Nährwerten

Besonders hoch stehen Kinder-Ravioli sowie Tütensuppen in der Kritik, in denen Fette, Eiweiße und Kohlehydrate besonders ungünstig verteilt sind. Beispielsweise ist der Zuckeranteil in Kinder-Ravioli wesentlich höher als bei anderen Ravioli. Zudem enthalten diese Nahrungsmittel häufig zu viel Salz.

Bei einem Marktcheck nahmen Verbraucherschützer insgesamt 40 Fertiggerichte für Kinder bis zu sechs Jahren genauer unter die Lupe.

Die Vielfalt an Produkten reichte von Hauptgerichten bis hin zu Beilagen wie Bolognese- und Tomatensaucen. Zusätzlich überprüften die Verbraucherschützer die Qualität von Speisen wie panierten Fischfiguren, gefüllten Toastscheiben sowie Hähnchen-Dinos. All diese Kinderspeisen erhielten im Test schlechte Bewertungen, da diese schlichtweg zu salzhaltig und energiereich waren.

Richtlinien für die Ernährung der Kinder

Zu einem anderen Resultat kamen die Verbraucherschützer bei den Soßen, wenn die Eltern auf deren Salzgehalt achteten.

Schließlich empfehlen Mediziner, dass Kinder von vier bis sechs Jahren je Tag maximal drei Gramm an Salz zu sich nehmen.

Gute Noten für Speisen für Kinder von bis zu drei Jahren

Ein positiveres Ergebnis attestierten die Verbraucherschützer allen Gerichten für Kinder von ein bis drei Jahren. Diese Menüs entsprächen ausnahmslos dem Bedarf der Altersgruppe. Allerdings verwunderte das Resultat die Verbraucherschützer auch nur wenig.

Diese Produkte sind schlichtweg besonders streng reglementiert.

Der einzige Nachteil dieser Speisen besteht darin, dass deren Energiegehalt relativ gering ist. Das führt wiederum dazu, dass Kinder verhältnismäßig schnell wieder hungrig werden.

Schlimmstenfalls droht ein Mineralienmangel

Zusätzlich übte die Verbraucherzentrale Kritik daran, dass auf den Verpackungen Nährwert- sowie Tagesenergiebedarfe für erwachsene Personen und nicht für Kinder angegeben sind. Zusätzlich seien die Nahrungsmittel häufig mit überflüssigen Vitaminen aufgewertet, die bei Kindern eine Überdosierung an Vitaminen verursachen könnten.

Diese falsche Dosierung hat schlimmstenfalls zur Folge, dass der menschliche Körper lebensnotwendige Mineralien schlichtweg nicht aufnehmen kann.