Interessante Fakten über Geld
Wir alle brauchen und nutzen Geld. Es gehört bereits seit Tausenden von Jahren als fester Bestandteil zu unserem Leben dazu. Überall begegnet uns Geld in Form von Scheinen, Münzen, auf dem Konto oder auch digital auf dem Smartphone. Geld dient uns als Zahlungsmittel, denn ohne es währen lange Tauschketten nötig, bis man bekommt, was man benötigt.
Im Folgenden kommen einige interessante Fakten über Geld, die bestimmt noch nicht jeder kennt.
Inhaltsverzeichnis
- Die Bauwerke auf den Euro-Geldscheinen sind nicht echt
- Die kleinste Banknote der Welt
- Die größte Banknote der Welt
- Die größte Münze der Welt
- Geldscheine als Keimschleuder
- In Papua-Neuguinea kann mit Muschelgeld bezahlt werden
- Die Schweden leben nahezu bargeldlos
- Das Papiergeld wurde von den Chinesen erfunden
- Banknoten haben eine begrenzte Haltbarkeit
- In einem tschechischen Dorf kann mit Einmachgläsern bezahlt werden
Die Bauwerke auf den Euro-Geldscheinen sind nicht echt
Die Eurobanknoten sind seit dem 1. Januar 2002 im Umlauf. Auf der Vorderseite befinden sich Abbildungen von Toren und Fenstern, die Offenheit symbolisieren sollen und auf der Rückseite sollte Brücken die Verbundenheit zwischen den Ländern darstellen.
Diese Motive existieren allerdings nicht wirklich, sondern sind erfunden, damit sich kein Mitgliedsstaat benachteiligt fühlt.
Die kleinste Banknote der Welt
Laut Guinnessbuch der Rekorde ist die kleinste Banknote der Welt der rumänische Bani-Schein aus dem Jahr 1917.
Der Schein war mit einer Größe von 33 mm x 45 mm nur in etwa so groß wie eine Briefmarke.
Veröffentlicht wurde die Banknote während des Ersten Weltkrieges als Notwährung. Da zu dieser Zeit die Rohmaterialien für Münzen knapp waren, mussten auch bei geringem Wert Banknoten verwendet werden. Bis zur Währungsreform nach dem Zweiten Weltkrieg war der Schein in Verwendung.
Die größte Banknote der Welt
Die größte Banknote der Welt kommt aus den Philippinen und hat die Größe einer DIN-A4-Seite.
Der 100‘000 Peso-Schein wurde im Rahmen der 100-jährigen Unabhängigkeit erstellt und gilt als offizielles Zahlungsmittel. Allerdings ist der Schein nicht im Umlauf, da nur 1000 Stück davon gedruckt wurden und der Sammelwert somit deutlich höher als der Nennwert ist.
Die größte Münze der Welt
Die größte Münze der Welt heißt „rotes Känguru“ und kommt aus Australien.
Die Münze besteht aus purem Gold, wiegt eine Tonne und ist 30 Millionen Euro wert.
Der Durchmesser der Münze beträgt 80 cm und die Dicke liegt bei 12 cm.
Geldscheine als Keimschleuder
Wissenschaftler der New York University fanden im Rahmen des Dirty Money Projekts über 3.000 verschiedene Arten von DNA-Spuren, Pilzen, Bakterien und Krankheitserregern auf Geldscheinen.
Diese reichten von Fäkalbakterien bis hin zur Nashorn-DNA. In Deutschland ist der Fünf-Euro-Schein am schmutzigsten, was daran liegt, dass bei kleineren Beträgen eher mit Bargeld bezahlt wird, wodurch der Schein durch besonders viele Hände wandert.
In Papua-Neuguinea kann mit Muschelgeld bezahlt werden
Mit den richtigen Muscheln kann in Papua-Neuguinea noch immer bezahlt werden.
Dabei wird allerdings nicht jede Muschel als Zahlungsmittel akzeptiert, sondern nur ganz seltene Exemplare.
Die Muscheln werden zu Plättchen geschlagen, geschliffen und auf Schnüre aufgereiht. Allerdings akzeptieren nur noch sehr wenige Händler dieses Geld.
Die Schweden leben nahezu bargeldlos
In einer Studie des Kreditportals Vexcash wurden 20 Währungen betrachtet und der Wert des im Umlauf befindlichen Bargelds ins Verhältnis zur Wirtschaftsleistung der jeweiligen Volkswirtschaften gesetzt.
In Schweden befindet sich gemessen am Bruttoinlandsprodukt lediglich 1,24 Prozent Bargeld im Umlauf. Im Vergleich liegt der Euro-Raum bei 10,34 Prozent. Die Schweden bezahlen selbst niedrige Beträge am liebsten mit der Karte und auch Spenden werden ohne Bargeld gesammelt.
Das Papiergeld wurde von den Chinesen erfunden
Das Papiergeld wurde erstmals im 7. Jahrhundert in China unter Kaufleuten verwendet.
Im 11. Jahrhundert konnten aufgrund eines Mangels an Kupfer nicht genügend Münzen produziert werden, wodurch das Papiergeld verbreitet war.
In Europa tauchten Scheine erst 500 Jahre später auf. 1661 war Schweden das erste Land, welches Papiergeld verwendete.
Banknoten haben eine begrenzte Haltbarkeit
Banknoten haben ein Verfallsdatum. In Deutschland bleiben Euro-Noten zwischen einem und fünf Jahren im Umlauf und werden dann geschreddert, gepresst und verbrannt. Je geringer der Nennwert dabei ist, umso kürzer ist auch die Lebensdauer.
Fünf- und Zehn-Euro-Scheine werden etwa einmal pro Jahr ausgetauscht, während der selten genutzte 500-Euro-Schein bis zu fünf Jahre im Umlauf bleibt.
In einem tschechischen Dorf kann mit Einmachgläsern bezahlt werden
In einem tschechischen Dorf wurde die Währung „TNE“ (tvrdsi nez Euro = härter als der Euro) eingeführt. Damit lässt sich mit Einmachgläsern bezahlen, welche pro Glas einen Wert von rund 30 Tschechischen Kronen (ca. 1,20 Euro) haben. Je nach Inhalt kann der Wert auch höher sein.
Damit soll der Absatz regionaler Produkte erhöht werden. Allerdings wird diese Währung bisher nur selten genutzt. An der Initiative nehmen ein Bistro, ein Schokoladengeschäft und eine Konditorei teil.