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Lange Ladezeiten beim WordPress Blog – So gelingt der Performance-Check

Blog Performance Check
Lange Ladezeiten beim WordPress Blog – So gelingt der Performance-Check - Bild: © TarikVision #451042848 – stock.adobe.com

Lange Ladezeiten beim WordPress Blog sind ein Ärgernis, das Nerven und Zeit kostet. Zugleich sind lange Ladezeiten die häufigste Ursache dafür, weshalb Internetnutzer den Besuch auf Webseiten abbrechen.
Wir stellen die häufigsten Ursachen für dieses Problem vor.

Fehlende SSD-Festplatten und TTFB

Auch wenn SSD-Festplatten schon für längere Zeit zum Verkauf angeboten werden, ist noch längst nicht jeder Server damit aufgerüstet. Erschwerend kommt hinzu, dass eine Umstellung auf schnellere SSD-Festplatten bei Servern wie dem Root- oder Managed-Server zumeist nur über eine Neubestellung möglich ist. Ein weiterer Indikator ist das TTFB, das sogenannte Time to first Byte.

Dieses Feature gibt darüber Auskunft, wie viel Zeit von der Anfrage bis zur Auslieferung eines kompletten Datenpakets vergeht.

Das Feature ist darauf ausgelegt zu regulieren, wann ein Server mit der Verarbeitung von Anfragen startet. Kunden haben jedoch keine Möglichkeit, das TTFB in Eigenregie zu optimieren.

Server Festplatten
Auch wenn SSD-Festplatten schon für längere Zeit zum Verkauf angeboten werden, ist noch längst nicht jeder Server damit aufgerüstet – Bild: © andriano_cz #427180732 – stock.adobe.com

Zu viele und falsch gewählte Plugins

Je mehr WordPress Plugins verwendet werden, desto mehr Leistung ist erforderlich. Außerdem führt die Installation oder das Update von Plugins häufig dazu, dass sich die Performance des Programms deutlich verlangsamt. Für die erhöhte Ladedauer sind neu installierte Plugins oder Updates von Plugins verantwortlich.
Wer der Ursache auf den Grund gehen möchte, muss jedes einzelne Plugin deaktivieren. Erschwerend kommt hinzu, dass einige Plugins schlichtweg nicht miteinander harmonieren.

Geringe Hosting-Performance und zu große Bilddateien

Je mehr Besucher ein WordPress Blog hat, desto mehr Performance benötigt die Website. Anfangs kann ein größeres Shared-Hosting-Paket dieses Problem abfedern. Doch früher oder später müssen Betreiber der WordPress-Website eine andere Server-Lösung finden. Eine gute Lösung sind Managed-Hosting-Produkte wie Managed Cloud-Server oder Managed Server.

In aller Regel werden Grafiken, Fotos und Bilder zumeist ohne eine im Vorfeld vorgenommene Optimierung auf eine gute Größe hochgeladen.

Zudem werden die Dateien zumeist auch nicht komprimiert. Zu große Bilddateien verursachen jedoch lange Ladezeiten. Zusätzlich müssen Besucher mit mobile Device viel Transfervolumen opfern.
Dadurch reduziert sich die Bandbreite der Leser. Wer den Lesern hingegen Vorteile verschafft, wird belohnt. Schließlich beeinflussen die Ladezeiten ebenfalls das Google-Ranking.

Hosting Performance
Geringe Hosting-Performance – Bild: © Sashkin #106004614 – stock.adobe.com

Außenanbindung und Kunden pro Server

Die Außenanbindung des Hosters bestimmt die Performance maßgeblich. Allerdings droht in den meisten Fällen keine Gefahr. Schließlich ist die Bandbreite von Hostern mit eigenem oder angemietetem Rechenzentrum zumeist groß genug. Bei einem kleinen und kostengünstigen Hosting-Tarif teilen sich die Kunden zumeist die Infrastruktur von Servern.
Während größere Hosting-Anbieter die Shared Hosting-Tarife auf ihren Servern betreiben, reduzieren andere Anbieter die Kundenanzahl nach Hosting-Tarif. Das bedeutet: Je größer ein Tarif ist, desto weniger Kunden müssen sich in diesen Service hineinteilen.

Individuelle Fehler

Eine weitere häufige Ursache für lange Ladezeiten sind hausgemachte Fehler. So wirkt sich die eigene Bandbreite ebenfalls auf die Ladezeiten aus. Bedient die DSL-Leitung beispielsweise nur eine Ladegeschwindigkeit von 2 Mbit, sind längere Ladezeiten vorprogrammiert.

Zudem verlängern sich Ladezeiten durch Virensoftware und Firewalls. Bei einem Rechner mit geringer Leistung beansprucht die Virensoftware ebenfalls mehr Zeit. Zudem verlängern sich Ladezeiten bei lokalen Proxy-Servern.