LifestyleWirtschaft

Ein Modelabel gründen – Hilfreiche Tipps und Tricks

Modelabel gründen
Ein Modelabel gründen – Hilfreiche Tipps und Tricks – Bild: © agcreativelab #328884592 – stock.adobe.com

Für viele junge Designer ist es die Erfüllung eines Traums, ein eigenes Modelabel ins Leben zu rufen. Doch der Markt wird von einem harten Konkurrenzdenken bestimmt. Es bedarf nicht nur der nötigen Expertise zu Themengebieten wie Mode und Bekleidung. Ebenso wichtig ist es, sich intensiv mit Fragestellungen rund um die Thematik der Unternehmensgründung auseinanderzusetzen (Deutschland Gründerland?). Erfahrungsgemäß verstreichen drei Jahre, bis der erste Grundstein für das Unternehmen gelegt ist und daraufhin nennenswerte Umsätze generiert werden.
Obwohl sich mittlerweile auch immer mehr Prominente auf dieses Business konzentrieren, greifen viele Designer auf eine fundierte Ausbildung als Schneider oder ein Modedesign-Studium zurück.

Viel Mut zum Risiko

Wer ein erfolgreiches Modelabel gründen möchte, benötigt den erforderlichen Mut zum Risiko. Schließlich gibt es unterschiedliche Gründe dafür, ein Modelabel ins Leben zu rufen. Einige Gründer haben im Vorfeld die Bedürfnisse der Käuferschaft am Markt analysiert und wagen deshalb den wichtigen Schritt. Andere Jungunternehmer konzipieren ein Produkt, um die Kundschaft erst im Nachhinein von dem Erzeugnis zu überzeugen.

Jede dieser Begründungen hat ihre Vor- und Nachteile. Eine ausschlaggebende Rolle spielt zudem die individuelle Risikobereitschaft. So ist es anfangs vermutlich das geringere Risiko, falls vorhersehbare Nachfragen vorhanden sind. Doch der Konkurrenzdruck ist in diesem Segment besonders hoch.

Umso wichtiger ist es, der Konkurrenz auch stets einen Schritt voraus zu sein.

Um auf Nummer sicher zu gehen, ist eine Wettbewerbs- und Marktanalyse unerlässlich. Wer im Gegenzug ein eigenes Design entworfen hat und die Waren am Markt offerieren möchte, sollte den etwaigen Erfolg zuerst ausprobieren. Zu langes Warten geht mit zusätzlichen Investitionen einher. Je früher Visionäre die Designs gegenüber der Käuferschaft testen, desto schneller können Junggründer auch den Weg in die richtige Richtung gehen.
Um das Risiko einzudämmen, empfiehlt es sich, zuerst eine kleine Gruppe an Testkunden auszuwählen und daraufhin kritisierte Details von Anfang an zu verbessern.

Erfolgreiches Modelabel
Wer ein erfolgreiches Modelabel gründen möchte, benötigt den erforderlichen Mut zum Risiko – Bild: © Praiwan Wasanruk #164960258 – stock.adobe.com

Eine strategische Planung als A und O

Eine wichtige Komponente für dauerhaften Erfolg ist ein präzises und akribisch erarbeitetes Konzept. Stattdessen ist es oft nicht sinnvoll, einen Businessplan „aus der Not heraus“ zu erstellen, um Werbepartner für eine Finanzierung zu bekommen.
Im Gegenzug ist es ebenso wenig empfehlenswert, einen professionellen Wirtschaftsplan zu erstellen, ohne ein Finanzkonzept zu haben.
Deshalb haben sich flexible Planmodelle bewährt, die zwar zentrale Konzepte und Basisideen einschließen und dennoch Entscheidungsfreiraum für Spezialisten und Investoren lassen. Mit dieser Strategie zeigen sich Jungunternehmer von ihrer professionellen Seite und zeigen außerdem auf, für Bedürfnisse und Anregungen anderer Personen offen zu sein.

Tipps zur Gründung: Qualität statt Quantität

Viele junge Gründer streben als Unternehmer an, sich aus der breiten Masse hervorzuheben. Sie möchten Mode kreieren, die günstiger als von der Konkurrenz ist. Allerdings haben sich Geschäftsmodelle mit Niedrigpreis-Ware in der Vergangenheit nicht unbedingt bewährt.

Wer als Designer nachhaltig erfolgreich agieren möchte, sollte ein Modelabel gründen, das sich durch eigene Ideen von der Konkurrenz unterscheidet.

Das Ziel sollte nicht sein, irgendwelche Mode am Markt zu veräußern, sondern mit kreativen mutigen Ideen zu begeistern. Für Modelabel Gründer ist der Wiedererkennungswert sehr wichtig, neben dem Design der Mode können auch Textiletiketten für einen Wiedererkennungseffekt bei den Käufern sorgen. Die Etiketten können neben dem eigenen Labelnamen auch wichtige Informationen zum Material oder Hinweise zur Pflege abbilden. Bei wunderlabel.de ist es beispielsweise möglich die Etiketten in kleinen Bestellmengen, und zu erschwinglichen Preisen zu bekommen.

Wer ausschließlich eine günstige Preispolitik anstrebt, wird auf Dauer nicht gegen Discounter ankommen. Fließen in die Modelabel jedoch individuelle und ungewöhnliche Ideen ein, erhöhen sich die Chancen auf dauerhaften Erfolg.

Textiletiketten
Neben dem Design der Mode können auch Textiletiketten für einen Wiedererkennungseffekt bei den Käufern sorgen – Bild: © Rawpixel.com #247493824 – stock.adobe.com

Tipps zu den Kosten

Die Gründung eines Modelabels ist mit hohen Kosten verbunden. Abhängig vom Umfang des Einstiegs, variieren die Kosten von Summen im fünfstelligen Bereich bis hin zu Millionenbeträgen. Deshalb ist es wichtig, von Anfang an konkrete Ziele zur Planung und Produktion zu definieren. Aus dem Grund geht die Erstellung eines Businessplans stets mit der Anfertigung eines Finanzplans einher. In aller Regel ist für die Business-Gründung zusätzliches Investment von außen erforderlich.

Aus Sicherheitsgründen sollte stets ein Plan B vorhanden sein, damit sich Unternehmen wie erwartet entwickeln. Um einer Überforderung entgegenzuwirken, empfiehlt es sich, anfangs klein anzufangen und somit den Erfolg auf dem Modemarkt zu testen. Wer dabei über einen längeren Zeitraum wichtige Erfahrungen sammelt, ebnet die Basis für langfristigen Erfolg.

Hinweise zu möglichen Rechtsformen sowie zur Gewerbeanmeldung

Die Gründung eines eigenen Modelabels geht für die meisten Unternehmensgründer mit der Entwicklung einer eigenen Marke einher.

Eine wichtige Frage gilt der Wahl der Rechtsform, von denen jedes eigene Modelle an spezifische steuerliche Richtlinien gebunden ist.

Großer Beliebtheit erfreuen sich haftungsbeschränkte Unternehmergesellschaften, für die als UG nur ein geringes Stammkapital erforderlich ist. Eine Haftung erfolgt bei dieser Rechtsform zumeist durch das Gesellschaftervermögen, während das Privatvermögen im Gegenzug nicht beansprucht wird. Bei der Gründung einer GmbH – einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung – ist ein Stammkapital in Höhe von 25.000 Euro erforderlich. Für eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts – eine GbR – ist zwar kein Stammkapital erforderlich. Doch dafür haften alle zugehörigen Gesellschafter mit ihrem Privatvermögen. Fällt die Wahl auf ein Einzelunternehmen, sind die Unternehmensgründer nicht bilanzierungspflichtig und müssen zudem keine Kapitaleinlage vorweisen. Jedoch haften Einzelunternehmer ebenfalls mit ihrem Privatvermögen.
Für alle Rechtsformen ist die Anmeldung eines Gewerbes erforderlich. Die Anmeldung eines Einzelunternehmens bedarf nur einer einfachen Gewerbeanmeldung. Nachdem das Finanzamt die Antragsdokumente überprüft hat, folgt die Erstellung einer Steuernummer. Anschließend sind Einzelunternehmer zur Erstellung von Rechnungen berechtigt.