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Speiseöl und Fett entsorgen – So funktioniert’s

Speiseöl und Fett
Speiseöl und Fett entsorgen – So funktioniert's – Bild: © kai #257799654 stock.adobe.com

Ob Fondue, Raclette oder Entenbraten: Zur kalten Jahreszeit haben viele fettige Speisen Hochkonjunktur. Am Ende der üppigen Menüs stellt sich dann häufig die Frage, wie das übriggebliebene flüssige Fett entsorgt werden soll.
Die einfachste Methode wäre es zwar, das Fett in den Ausguss oder die Toilette zu schütten. Doch diese Methode hat nach Aussage der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen eklatante Folgen.

Verstopfte Bereiche

Es liegt auf der Hand, dass flüssiges Fett das Abwasser verschmutzt. Allerdings sollten sich Verbraucher vor Augen führen, dass das heiße Öl hart wird, wenn es erkaltet.

Weil Fette nicht wasserlöslich sind, lagern sich die Überreste im Laufe der Zeit an Rohrwänden ab.

Das Fett härtet schnell aus, da die Temperaturen in der Kanalisation relativ niedrig sind. Dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis Bereiche der Grundstücksentwässerung oder aus der öffentlichen Kanalisation verstopfen.

Fette nicht wasserlöslich
Weil Fette nicht wasserlöslich sind, lagern sich die Überreste im Laufe der Zeit an Rohrwänden ab – Bild: © JackStock#129685772 stock.adobe.com

Tipps zur richtigen Entsorgung

Falsch entsorgtes Fett bildet über längere Zeit mit Fremdstoffen wie Feuchttüchern oder Haaren sogenannte Verzopfungen. Diese Überreste können daraufhin nur mit Fräsen oder speziellen Hochdruckreinigern beseitigt werden. Schlimmstenfalls muss das komplette Rohr ausgetauscht werden.
Zudem sind auf solche Fälle spezialisierte Dienstleister häufig für längere Zeit ausgebucht.

Unterschiede zwischen kleinen und großen Mengen

Aus dem Grund rät die Verbraucherzentrale an, kleine Mengen an Fett mit Zeitungs- oder Küchenpapier auszuwischen und dann im Hausmüll zu entsorgen.

Bei einer Entsorgung größerer Mengen empfiehlt es sich, die Überreste in verschraubbare Gläser zu füllen und diese daraufhin fest verschlossen im Hausmüll zu entsorgen.

Zur Vorbeugung etwaiger Verstopfungen raten Experten an, gelegentlich bis zu zwei Liter an Spülmittel und heißem Wasser in den Abfluss zu schütten.

Deshalb gehört Öl nicht ins Spülbecken

Entsteht im Laufe der Zeit eine allmähliche verdickende Fettschicht an der Rohrwand, verschließt sich das Areal binnen weniger Monate komplett mit Fett. Außerdem bleiben Essensreste in dem Fett möglicherweise im Rohr oder im Abfluss haften.
Dann ist nicht ausgeschlossen, dass in der ganzen Küche unangenehmer Geruch entsteht.