Weinbergschnecken – ein französischer Leckerbissen
Am Geschmack von Weinbergschnecken scheiden sich selbst die Gemüter von Gourmets. Was der eine Genießer als französische Delikatesse zu schätzen weiß, ruft bei manch anderem Feinschmecker Ekelgefühle hervor. Deshalb sind insbesondere Anfänger gut beraten, die Zubereitung der Delikatesse bei ersten Versuchen einem versierten Profi zu überlassen.
Inhaltsverzeichnis
Auf die richtige Zubereitung kommt es an
Eine Zubereitung von Weinbergschnecken setzt die nötige Erfahrung und Wissen voraus.
Wer bei der Zubereitung der Schnecken nicht das nötige Fingerspitzengefühl hat, verwandelt die französische Spezialität schnell in ein schleimiges, zähes und ungenießbares Menü. Misslingt die Speise, fühlen sich gewiss alle Skeptiker in ihrer Meinung von der vermeintlichen Gaumenfreude bestätigt.
Die Zubereitung erstreckt sich über mehrere Tage
Um lebendige Schnecken für einen Verzehr vorzubereiten, bedarf es genügend Zeit.
Gut zu wissen: Hierzulande ist es übrigens nicht gestattet, die Weinbergschnecken in freier Natur einzusammeln.
Zu selten kreuzen die Tiere in Deutschland schließlich unsere Wege. Damit sich der Darm der Schnecken völlig entleert, müssen die Tiere zuerst eine Woche lang aushungern. Danach ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um die Kriechtiere in Essigwasser zu säubern und anschließend zusammen mit dem Gehäuse für etwa 15 Minuten in Salzwasser zu kochen. Während des Kochens werden die Schnecken abgetötet.
Im nächsten Schritt werden die Tiere mit kaltem Wasser abgeschreckt und daraufhin mit einer gebogenen Nadel aus dem Gehäuse entfernt.
Hierbei sollten Hobbyköche nicht vergessen, den Eingeweidesack und möglicherweise auch Schleim von der Weinbergschnecke zu trennen. Ein gutes Hilfsmittel ist Salz, das Sie anschließend wieder abspülen. Nun können Sie die Schnecken zum französischen Leckerbissen weiterverarbeiten. Auf diese Weise werden auch die Schnecken vorbereitet, die in Feinkostläden zum Verkauf angeboten werden.
Ein Geschmackserlebnis der besonderen Art
Wer sich Weinbergschnecken zum ersten Mal schmecken lässt, sollte sich auf ein besonderes Geschmackserlebnis einstellen. Gewiss wird dem einen oder anderen Feinschmecker auffallen, dass die Delikatesse am ehesten an Krebsfleisch erinnert. Ihren markanten Geschmack erhalten die Schnecken jedoch durch verwendete Gewürze.
Die Konsistenz der Tiere erinnert an die Beschaffenheit von Tintenfischen. Besonders gut schmeckt die Delikatesse in Kombination mit Baguette, Kräuterbutter sowie einem guten Glas Weißwein.