Welche Alternativen gibt es zur .de-Domain?
Die .de-Domain wird überwiegend von hierzulande ansässigen Privatpersonen und Unternehmen für eine Registrierung von Webseiten und Blogs genutzt. Allerdings sind Alternativen möglich, falls die Websites nicht zu deutschen Firmen gehören oder die .de-Domains aus anderweitigen Gründen nicht beansprucht werden können.
Inhaltsverzeichnis
Der wichtigste Teil der Internetpräsenz
Der Domainname gilt als wichtigster Teil einer Internetpräsenz. Da es im Internet viele Homepages gibt, ist ein einprägsamer Domainname sehr hilfreich.
Ist der gewünschte Domainname jedoch vergeben, stehen unterschiedliche Alternativen zur .de-Domain zur Wahl.
Vorteile der deutschen Top-Level-Domain .de
Innerhalb eines Domain-Namen-Systems ist die sogenannte Top-Level-Domain – die TLD – eine Kennzeichnung der höchsten und dementsprechend rechts positionierten Domäne innerhalb der Namenshierarchie. Dieser ebenfalls als Root-Domain bezeichnete Teil basiert im DNS auf einem Ländercode. In zahlreichen Ländern kommen mehrere Domains zum Einsatz.
In Deutschland ist es beispielsweise üblich, dass die .de-Domains für den deutschsprachigen Raum und .com-Domains als Alternative genutzt werden.
Rückschlüsse zum Heimatland
Anhand der Top-Level-Domain ist ersichtlich, mit welchem Land die Webseite in Verbindung steht. Zum Teil gibt die Top-Level-Domain ebenfalls darüber Aufschluss, welche Art von Webseite Internetnutzer erwarten können. Die Domains werden ebenfalls genutzt, um festzulegen, wohin Mails für spezielle Adressen gesendet werden.
Falls Mailadressen beispielsweise auf .com enden, werden die E-Mails automatisch an die Server weitergeleitet, die für die jeweilige TLD zuständig sind. Derzeit sind folgende Top-Level-Domains üblich:
- .com: kommerzielle Webseite, die von Unternehmen und Privatpersonen auf der ganzen Welt genutzt wird
- .net: heute branchenübergreifende Alternativen
- .edu: wird überwiegend von Bildungseinrichtungen aus Europa und Nordamerika verwendet
- .org: vor allem von Non-Profit-Organisationen und anderen Gruppen genutzt
Die Bandbreite an TLDs ist dementsprechend groß. Als deutsche Top-Level-Domain gilt zwar die .de-Domain. Diese Domain ist zwar nicht die einzige Option, aber dennoch die beliebteste. Die zweitbeliebteste Option ist .com. Für diese Variante entscheiden sich vergleichsweise viele Firmen.
Warum .de-Domains nutzen?
Erfahrungsgemäß erhalten .de-Domains mehr Besuche als .com-Domains. Zudem dienen länderspezifische TLDs als Branding-Elemente, die Online-Usern dabei behilflich sind, als deutsche Unternehmen identifiziert zu werden.
Lokale Präsenzen gelten erfahrungsgemäß als sehr effektvoll.
Dieser Vorteil gilt in erster Linie für den internationalen Markt, auf dem verschiedene Geschäfte online abgewickelt werden.
Alternative Top-Level-Domains zur .de-Domain
In Deutschland ist die .de-Domain die mit Abstand am häufigsten genutzte Domain. Zahlreiche Alternativen zur .de-Domain sind zwar weniger populär. Dennoch überzeugen ausgewählte Top-Level-Domains mit einem guten Potenzial, um in bestimmten Nischen oder Branchen zum Einsatz zu kommen. Auf die TLD .com folgen weitere Optionen wie .net oder .org.
Auf den folgenden Positionen reihen sich die TLDs .biz und .info ein. Daraufhin kommen Top-Level-Domains wie .us, .tv, .mobi und .name dazu. Diese Domains haben den Vorteil, dass vielseitige Einsatzmöglichkeiten dadurch noch einmal hervorgehoben werden.
Mittlerweile ist es sogar möglich, Top-Level-Domains mit einem lokalen Bezug wie .hamburg oder .nrw zu verwenden.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede der .com und .de-Domain
Soll die Wahl auf eine .de-Domain oder .com-Domain fallen? Eine deutsche Webseite mit der Domain .de ist beispielsweise für Unternehmen geeignet, die deutschlandweit bereits Serviceleistungen oder Produkte veräußert haben und daher ihre Klientel erreichen möchten.
Innerhalb Deutschlands und im Ausland werden Websites mit .de-Domain als sehr vertrauenswürdig wahrgenommen.
Aus dem Grund entscheiden sich deutsche Marken eher für .de als für .com. Diese Strategie wählen die Anbieter auch dann, falls sie ein internationales Publikum erreichen möchten. Dieses Konzept gilt beispielsweise für Fahrzeug- und Sportartikelhersteller wie Mercedes-Benz, Audi oder Adidas. In diesen Fällen ist die länderspezifische .de-Domain besser geeignet.
Wann ist die .com-Domain sinnvoll?
Auf internationaler Ebene erfreut sich die .com-Domain so großer Beliebtheit, dass viele Online-User diese mit „dot com“ abkürzen. Die Bezeichnung leitet sich von dem Wort „commercial“ ab, so dass mit .com verwendete Websites oftmals für kommerzielle Zwecke oder von durch Firmen betriebene Webseiten genutzt werden.
Bei Nutzung einer .de-Domain fällt die Wahl auf eine eigene Domain, die insbesondere für den deutschsprachigen Raum geschaffen wurde. Die Domain wurde mit dem Ziel konzipiert, im World Wide Web eine bessere Präsenz zu erzielen. Möchte ein Konzern im Internet akquirieren, gibt es einige Aspekte, die für die eine oder andere Domain sprechen. Wer eine sogenannte Multi Domain Strategie verfolgt, ist eine Inanspruchnahme mehrerer alternativer Domains möglicherweise sinnvoll.