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Tipps zur Reinigung und Pflege von Kleidungsstücken

Tipps zur Reinigung und Pflege von Kleidungsstücken
Tipps zur Reinigung und Pflege von Kleidungsstücken - Bild: © JenkoAtaman #190601540 – stock.adobe.com

Beim Tragen des Lieblingskleidungsstücks stehen modisch bewusste Menschen oft vor einem großen Zwiespalt. Einerseits möchte man das Lieblingsshirt oder die Hose am liebsten täglich tragen, andererseits sollte das Lieblingsstück vor hohen Abnutzungserscheinungen bewahrt werden. Umso wichtiger ist es, die getragenen Sachen ordentlich zu pflegen und zu reinigen.

Auf individuelle Pflegehinweise achten

Zu häufiges Waschen oder der Griff zu einem ungeeigneten Waschmittel lassen das Lieblingskleidungsstück schnell vertragen und verwaschen wirken. Versuche einer Beseitigung hartnäckiger Flecken schaden dem Material, das dadurch schneller kaputtgeht.

Deshalb ist es besonders wichtig, auf entsprechende Pflegehinweise zu achten und dem Kleidungsstück eine möglichst lange Lebensdauer zu bescheren.

Die richtige Pflege: Materialien und Farben sind ausschlaggebend

Je nach Farbe und Material bedürfen Textilien und Kleidungsstücke einer unterschiedlichen Pflege. Häufig verweisen Hersteller daher auf spezielle Pflegehinweise, die an der Innenseite der Bekleidung angebracht sind. Empfehlungen für die Reinigung reichen von “nicht waschbar” bei besonders empfindlichen Materialien bis hin zum Kochwaschgang für robuste Stoffe. Einige Materialien halten keinen hohen Temperaturen stand. Auf andere Stoffe wirken sich hohe Schleuderumdrehungen wiederum schwierig aus.
Einen sehr detaillierten Ratgeber mit vielen Informationen zu den unterschiedlichsten Materialien inklusive Hinweisen zur Aufbewahrung und Pflege hat das Portal LadenZeile zur Verfügung gestellt.

Wäschesäcke als wichtiger Schutz

Ergänzend zu diesen Pflegehinweisen gibt es weitere Grundregeln, die die Wäsche effizient schonen. Farbige Hosen, Oberteile oder T-Shirts sollten stets auf links gewaschen werden. Weil sich dadurch die Reibung auf der Textiloberfläche minimiert, bleibt die Bekleidung länger strahlend schön. Wäschesäcke sind eine gute Wahl für BHs und empfindliche Kleidungsstücke, da dieser Schutz die Wäsche schont.

Generell ist es wichtig, dass Waschmaschinen nicht überladen sind.

Bei überladenen Maschinen mangelt es nicht nur am Säuberungseffekt. Zugleich wirkt die Wäsche faltiger und knittiger. Dieser Effekt lässt insbesondere Hemden und Blusen ungepflegter wirken.

Wäschesäcke für Kleidungsstücke
Wäschesäcke sind eine gute Wahl für BHs und empfindliche Kleidungsstücke, da dieser Schutz die Wäsche schont – Bild: © penkanya #192844653 – stock.adobe.com

Welches Waschmittel ist das richtige?

Die Wahl des Waschmittels beeinflusst den Zustand der Textilien sowie deren Farben ebenfalls. Die Vielfalt an Waschmitteltypen reicht von Vollwaschmitteln über Colorwaschmittel und Wollwaschmittel bis hin zu Feinwaschmitteln. Da Vollwaschmittel eine besonders hohe Reinigungskraft erzielt, sollte dieses Waschmittel in erster Linie für weiße und helle Bekleidung genutzt werden. Dieses Vollwaschmittel inkludiert optische Aufheller und Bleiche, die einem Vergrauungseffekt von weißer Wäsche entgegenwirken. Ein Nachteil dieses Waschmittels ist jedoch, das mit der Zeit auch bunte Kleidungsstücke ausbleichen.

Deshalb sind für bunte Textilien Colorwaschmittel eine gute Wahl, die wiederum nicht für Seide oder Wolle geeignet sind. In diesen Materialien sind Enzyme enthalten, die für Colorwaschmittel zu sensibel sind. Für diese Mode sind deshalb Wollwaschmittel die erste Wahl, die dank ihrer pH-Neutralität sowie Proteasen-Freiheit eine schonende Reinigung ermöglichen. Feinwaschmittel sind etwas schonender als Colorwaschmittel.

Weichspüler: Ja oder nein?

Bekleidung mit Wohlfühleffekt soll nicht nur sauber, sondern auch weich sein. Dieser Anspruch gilt vor allem für Handtücher und Bettwäsche (So häufig sollten Sie die Bettwäsche wechseln). Weichspüler versprechen diese kuschelige Weiche und wohltuenden Frischeduft. Dennoch ist die Verwendung von Weichspülern nicht unbedingt empfehlenswert. Dieses Reinigungsmittel enthält allergene Duftstoffe, die angeblich Störungen der Leber oder des zentralen Nervensystems begünstigen können.

Zudem ist Weichspüler für Materialien wie Jeans, Mikrofaser oder Fleece ungeeignet.

Der Reinigungseffekt lässt bei Mikrofaser zu wünschen übrig, weil sich fettende Stoffe des Weichspülers zwischen einzelnen Mikrofasern legen. Stretch-Jeans beulen durch den Weichspüler sogar recht schnell aus, weil das Reinigungsmittel Elasthan schadet. Wer dennoch von besonders weicher Wäsche profitieren möchte, sollte einen Trockner nutzen. Die meisten Trockner bieten verschiedene Programme, welche den Anforderungen unterschiedlicher Textilarten entsprechen. Deshalb sind die Programme nicht nur zum Trocknen von Handtüchern oder Bettwäsche geeignet. Zugleich sind Trockner auf eine gute Bearbeitung von Daunen, Seide, Wolle oder Jeans ausgelegt.

Flecken einweichen
Keinesfalls dürfen Verschmutzungen erst eintrocknen, deshalb is es ratsam diese Kleidungsstücke direkt in kühles Wasser einzuweichen – Bild: © Friedberg #65185598 – stock.adobe.com

Tipps zur Fleckenbeseitigung

Wäsche sollte nach Möglichkeit immer sauber und weich sein. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass nach der Wäsche noch immer Flecken sichtbar sind. Flecken von Blut oder Wein sind hartnäckige Verschmutzungen, die trotz intensiver Reinigung noch immer sichtbar sind. Deshalb gilt die Faustregel, diese Flecken so schnell wie möglich zu behandeln. Keinesfalls dürfen diese Verschmutzungen erst eintrocknen. Stattdessen ist es ratsam, die Kleidungsstücke direkt in kühles Wasser einzuweichen. Vor dem Waschgang werden die Flecken im Idealfall mit einem Fleckenmittel vorbehandelt. Entsprechende Universalfleckensprays sind im Handel erhältlich.
Eine Entfernung von Teerflecken oder Rotwein bedarf im Einzelfall sogar anderer Spezialmittel.

Dennoch gilt: Hände weg von ätzenden Reinigungsmitteln, die die Farbe der Stoffe deutlich in Mitleidenschaft ziehen.

Die richtige Pflege für Wolle und Strickwaren

Empfindliche Materialien bedürfen einer besonderen Pflege. Ein Beispiel ist Wolle, die auf eine falsche Behandlung besonders sensibel reagiert. Da dieses Naturmaterial zumeist vom Fell von Schafen, Kaninchen oder der Angoraziege stammt, sind einzelne Wollfasern von einer Schuppenschicht eingebettet. Somit ist Wolle insbesondere mechanischen Reizen ausgesetzt. Zu hohe Temperaturen oder starke Schleudergänge begünstigen eine Verfilzung der Fasern.

Deshalb sollte Wolle am besten mit der Hand gewaschen werden, da diese Art der Reinigung für das Material am schonendsten ist. Allerdings sind einige Kleidungsstücke aus Wolle trotzdem für die Waschmaschine geeignet. In diesem Fall muss auf jeden Fall der Wollwaschgang aktiviert werden.