Ab Mitte Juni sind die Grenzen nach Österreich wieder geöffnet. Die Sommerferien stehen vor der Tür. Die Zeit nach der Corona-Krise nehmen viele Urlauber nun als Anlass, um das Land zu entdecken – fernab großer Touristenströme. Ob Kaiserschmarn, Wiener Wurst oder Tiroler Gröstl: Öffnet Österreich wieder seine Tore, werden sich Reisende magisch von der Alpenrepublik angezogen fühlen.
Entschleunigung ist in Österreichs Tälern angesagt, die zwischen Niederösterreich, Tirol und Vorarlberg zu Hause sind. Doch welche Täler des Landes sind noch schöner als die anderen?
Inhaltsverzeichnis
- Urtümliches Flair im Defereggental
- 100 Prozent Idylle im Biosphärenpark Großes Walsertal
- Eine Reise in den Nationalpark Kalkalpen
- Kulinarische Abenteuer im Lesachtal
- Handwerkstradition im Alpbachtal
- Endlich Ruhe: Der Werbeslogan des Naturparks Sölktäler
- Welche Regelungen sind aktuell für den Urlaub in Österreich gültig?
Urtümliches Flair im Defereggental
Das Defereggental besticht mit seinem ursprünglichen Ambiente. Lobende Worte über das Tal lassen verlauten, dass “Trubel und die große Party anderswo” zu Hause sind. Das Osttiroler Hochtal ist im Nationalpark Hohe Tauern zwischen Pustertal und Virgental zu Hause.
Diese Region lockt mit aufregenden Gipfeltouren, die beispielsweise auf den 3.236 Meter hohen Großen Lenkstein führen.
Ein Seelenschmeichler ist der Aufstieg zur Barmer Hütte, bei dem Wanderer vom stetigen Rauschen eines Wildbachs begleitet werden. Eine Augenweide sind außerdem die Jagdhausalmen, die als eine der ältesten Almen des Landes Geschichte schreiben. Eine Wanderung in Richtung Steinhäuser ist ebenfalls für Wanderer mit wenig Wandererfahrung eine gute Option.
100 Prozent Idylle im Biosphärenpark Großes Walsertal
In diesem in Vorarlberg gelegenen Gebirgstal ist Ruhe und Entspannung vorprogrammiert. In den insgesamt sechs Gemeinden des einsamen Tals leben nur etwa 3.400 Menschen. Dieser Anteil entspricht 18 Menschen pro Quadratkilometer.
Außerdem gibt es ungefähr 230 Kilometer an markierten Wanderwegen und etwa 40 Gipfel. Mit einer Höhe von 2.704 Metern ist die Rote Wand die höchste Erhebung und garantiert einen Ausflug wert.
Eine Reise in den Nationalpark Kalkalpen
Die in Oberösterreich gelegenen Täler Steyrtal und Ennstal gehören der Ferienregion des Nationalparks Kalkalpen an. Das Ennstal ist zwischen der Gemeinde Weyer und Stadt Steyr zu Hause. Das Steyrtal orientiert sich am Lauf der Steyr an der schroffen Bergregion entlang. Eine Reise in den Nationalpark Kalkalpen ist für Wanderer jedes Fitnessgrads geeignet. Wanderausflüge zur höchsten Erhebung der Region enden auf der 1.963 Meter hohen Hohe Nock.
Der Kalkalpenweg ist hingegen für eine mehrtägige Hüttentour geeignet. Mountainbiker kommen in diesem Teil Österreichs ebenfalls auf ihre Kosten. Die Schluchten und Täler der Parkanlage sind mit über 800 Kilometern an Rad- und MTB-Wegen gesäumt.
Kulinarische Abenteuer im Lesachtal
Das Lesachtal ist im Süden von Kärnten in der Nähe der italienischen Grenze zu Hause. Wer von Klettern, Mountainbiking oder Wanderungen nicht genug bekommen kann, ist in diesen Regionen genau richtig.
Die Region macht sich außerdem als “Slow Food Travel Region” einen Namen. In diesem Gebiet wird das Lesachtaler Brot hergestellt, dessen Produktion in hauseigenen Öfen sogar dem UNESCO-Welterbe angehört. Diese Tradition geht im “Tal der 100 Mühlen” schon viele Jahrhunderte zurück.
Handwerkstradition im Alpbachtal
Als Heimat des Wintersportzentrums Mayrhofen ist das Zillertal eines der bekanntesten Alpentäler von Tirol. Wer es etwas idyllischer und kleiner mag, ist im benachbarten Alpbachtal gewiss gut aufgehoben.
Das Alpbachtal zieht mit seinen prachtvollen traditionellen Gebäuden die Blicke auf sich.
Völlig zurecht macht sich das Alpbachtal als eines der schönsten Täler des gesamten Landes einen Namen. Dieses in den Kitzbüheler Alpen gelegene Tal ist über die Autobahn von Kufstein schnell erreichbar. Die malerische Region ist für ihre Tiroler Hausschuhe, köstliche Prügeltorten oder verzierte Trachten bekannt.
Endlich Ruhe: Der Werbeslogan des Naturparks Sölktäler
Dieses Urlaubsparadies aus der Steiermark wirbt mit dem Slogan, seinen Gästen “Endlich Ruhe!” zu gönnen. Die Bezeichnung “Sölk” wird von “fließendem Wasser” abgeleitet. Schließlich ist das Reiseziel von Wasserfällen und Wildbächen gesäumt. Die Wanderwege sind bestens für einfache bis schwere Wanderrouten geeignet, auf denen Besucher das Gebiet um den 2.599 Meter hohen Großen Knallstein erobern. Die Region verzaubert mit zartgrünen Almen, malerischen Dörfern und Panoramablicken auf pittoreske Bergspitzen.
Außerdem gedeihen in den Sölktälern zahlreiche Heilkräuter. Der zum Schloss Großsölk gehörige Jesuitengarten ist für seinen Reichtum an teils sehr seltenen Gewächsen bekannt.
Welche Regelungen sind aktuell für den Urlaub in Österreich gültig?
Deutschen Urlaubern ist es gestattet, das Land Österreich ab dem 15. Juni wieder zu bereisen. Schon im Vorfeld wurden Grenzkontrollen immer weniger durchgeführt. Die Tore von Hotels und gastronomischen Einrichtungen stehen in dem Alpenland wieder offen.
Urlauber sollten einen gültigen Personalausweis vorweisen. Nähere Informationen über Reise- und Sicherheitshinweise sind ebenfalls über das Auswärtige Amt erhältlich.