Haus und GartenTechnik

Wissen, wie die Witterung wird – Vorteile von Wetterstationen

Wetterstation
Wissen, wie die Witterung wird – Vorteile von Wetterstationen - Bild: © Christophe Fouquin #41996199 – stock.adobe.com

Am nächsten Tag eine Wanderung unternehmen oder Freunde zum Grillfest (Die besten Tipps und Tricks beim Grillen) einladen: Das Wetter kann einem ganz schnell einen Strich durch die Rechnung machen. Gut beraten ist, wer neben der allgemeinen Wettervorhersage auf die Dienste einer Wetterstation zurückgreifen kann. Diese erfasst exakt alle Daten und kann aufgrund dieser eine genaue örtliche Vorhersage bieten. Zudem zeichnet sie auch die Wetterdaten auf. Außerdem kann sie genutzt werden, um etwa das eigene Smart Home darauf abzustimmen und beispielsweise vor einem Sturm die Rollläden herunterfahren zu lassen, damit die Fenster besser geschützt sind.

Wetterstationen gibt es in analoger und digitaler Form. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, haben wir beide Typen unter die Lupe genommen.

Analoge Wettermessgeräte

Barometer gibt es spätestens seit dem 17. Jahrhundert. Sie werden meist für Innenräume angeboten und sind preiswerter als digitale Wetterstationen.

Steigender Luftdruck zeigt schöneres Wetter an. Fällt der Luftdruck dagegen ab, steht schlechtes Wetter ins Haus.

Die Messungen mithilfe eines Barometers sind oft nicht sehr genau. Einfache Wetterstationen sind nur für den Gebrauch im Inneren eines Hauses geeignet. Sie weichen oft bis zu drei Grad von der eigentlichen Temperatur ab.

Altes Barometer
Barometer gibt es spätestens seit dem 17. Jahrhundert – Bild: © Alex White #3547403 – stock.adobe.com

Digitale Wetterstationen

Eine digitale Wetterstation besteht aus zwei Komponenten: Basisstation und Außensensor. In der Basisstation werden alle Wetterdaten zusammengeführt. Mit dem Außenthermometer werden die Wetterdaten erfasst. Für den Einsatz einer digitalen Wetterstation spricht, dass diese genauere Messwerte liefert. Möglich machen dies spezielle Außensensoren. Mondphasen oder Lichtintensität werden auch angezeigt.
Ein Vorteil ist, dass viele Modelle die erhobenen Werte abspeichern. So ist es für den Benutzer möglich, den Verlauf des Wetters nachzuvollziehen. So können Voraussagen getroffen werden, wie sich das Wetter in der nahen Zukunft entwickeln wird. Manchmal ist es auch möglich, die erhobenen Daten auf einen PC zu übertragen, etwa per W-LAN per Bluetooth. Dort können dann beispielsweise Satellitenbilder miteinbezogen werden.

Digitale Wetterstation
In der Basisstation werden alle Wetterdaten zusammengeführt – Bild: © marketlan #301085615 – stock.adobe.com

Benötigt wird in fast jedem Fall eine Stromversorgung; aber auch ein Betrieb per Batterie ist oft möglich. Genau wie beim Barometer können auch hier falsche Daten vorkommen, etwa wenn der Sensor durch Dreck gestört wird oder Laub in den Regenmesser gerät. Daher ist eine Überprüfung der Messapparaturen notwendig.

Wo ist der beste Aufstellungsort?

Ein Barometer sollte nur im Inneren eines Hauses verwendet werden, möglichst ohne direkte Sonneneinstrahlung. Die Basisstation einer digitalen Wetterstation kann beispielsweise im Schlafzimmer oder im Wohnzimmer aufgestellt werden. Es empfiehlt sich, sie ebenfalls nicht direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen. Andernfalls können die Werte der Innentemperatur verfälscht werden. Aus dem gleichen Grund sollte man sie nicht nahe bei einer Heizung oder einer Klimaanlage aufstellen.

Auch das Außenthermometer sollte keine direkte Sonneneinstrahlung abbekommen, da dadurch die Werte verfälscht werden können.

An der Fassade sollte es aus den gleichen Gründen nicht angebracht sein. Ein weiter weg vom Haus stehender Baum ist eine gute Stelle, da es in ihm geschützt ist. Das Funksignal reicht meist 50 bis 100 Meter, je nach Sicht.

Fazit

Digitale Wetterstationen liefern präzise Werte und helfen dabei, das Klima langfristig im Blick zu behalten. Dafür sind sie meist teurer als einfache Barometer, die aber weniger genau sind.