Das sind die giftigsten Tiere der Welt
Viele Menschen haben Angst vor Spinnen, Skorpionen oder Schlangen, denn diese Tiere werden oft mit Giftigkeit und Gefahr in Verbindung gebracht. Einige dieser Tiere sind tatsächlich giftig. Doch anderen Arten, die für den Menschen weitaus bedrohlicher sein können, sieht man die Gefährlichkeit nicht direkt an. Sie produzieren tödliche Giftstoffe, die ohne das richtige Gegenmittel oder eine Behandlung innerhalb kürzester Zeit zum Tod führen können.
Die giftigsten Tiere sind überwiegend in tropischen Gebieten in Asien, Australien und Südamerika beheimatet. Die giftigsten Tiere der Welt sind aber nicht zwingend diejenigen, die die meisten Menschen pro Jahr töten.
Inhaltsverzeichnis
Die giftigsten Tiere der Welt
1. Seewespe
Auf lateinisch heißt die Seewespe „Chironex fleckeri“, was mordende Hand bedeutet und das nicht ohne Grund: Die Seewespe gilt als giftigstes Tier des Meeres. Bei der Seewespe handelt es sich um eine Unterart der Würfelquallen. Sie kommt vor der Nord- und Ostküste Australiens und im westlichen Pazifik vor. Eine ausgewachsene Seewespe hat bis zu 60 Tentakel und kann bis zu drei Meter lang werden.
Die langen Tentakel sind mit etwa 5000 Nesselzellen besetzt. Bei Berührung schießen aus ihnen feine Fäden, welche sich durch die Haut des Opfers ätzen und so das starke Gift verteilen. Mit dem Gift könnte die Seewespe mehr als 200 Menschen auf einmal töten.
Pro Jahr sterben etwa 70 Menschen an dem Gift dieser Qualle.
Durch das Gift wird vor allem das Nervensystem angegriffen, es führt zur Lähmung der Herzmuskulatur sowie der Atmung und kann auch einen Herzstillstand erzeugen. Ohne Gegengift tritt der Tod innerhalb weniger Minuten ein.
2. Palythoa-Krustenanemone
Die Krustenanemonen gehören zu den Nesseltieren und sehen aus wie Blumen. Die Palythoa-Krustenanemonen kommen überwiegend in Indonesien, Nordaustralien, Malaysia und den Philippinen vor. Ihr Gift zählt zu den wirksamsten Giften, die es gibt. Bereits 0,01 Milligramm des Giftes sind ausreichend um einen Erwachsenen in Lebensgefahr zu bringen.
Es ist noch kein Gegengift vorhanden. Bei Kontakt mit dem Gift treten Unwohlsein, Erbrechen und Schüttelfrost auf. Bei einer hohen Dosierung kann es zu einer Lähmung der gesamten Muskulatur kommen.
3. Schrecklicher Pfeilgiftfrosch
Bei diesem Frosch handelt es sich um die giftigste Froschart weltweit. Die Tiere sind ca. 5 cm groß und kunterbunt. Sie kommen im Regenwald in Kolumbien vor. Das Gift des Pfeilgiftfrosches ist ausreichend um zehn bis 20 Menschen zu töten.
Bei Kontakt wird das Gift über die Hautdrüsen abgegeben und der Tod tritt nach ca. 30 Minuten durch Muskel-, Herz- und Atemversagen ein. Der Frosch produziert sein Gift aber nicht selbst, sondern nimmt es über die Nahrung auf und lagert es ein. Daher ist der Frosch in Gefangenschaft völlig ungiftig. Die Urvölker aus Südamerika nutzten das Gift früher, um die Pfeilspitzen zu vergiften, wodurch der Frosch seinen Namen bekommen hat.
4. Inlandtaipan
Bei dem Inlandtaipan handelt es sich um eine Giftnattern-Art und um die giftigste Schlangenart weltweit. Der Inlandtaipan kommt in Australien vor und wird bis zu 2,5 m lang. Mit einem einzigen Biss kann die Schlange bis zu 250 Menschen töten. Allerdings kommt es nur selten vor, dass Menschen durch den Inlandtaipan getötet werden, da die Schlange sehr Scheu ist und im Outback lebt.
5. Blaugeringelte Kraken
Die Blaugeringelte Krake oder auch Blauringkrake genannt, ist ca. 6 cm groß. Bei Bedrohung treten auf ihrem Körper blaue Kringel hervor. Beim Biss sondert die Krake ein starkes Nervengift aus, mit dem sie bis zu 30 Menschen töten kann. Das Gift führt zur Atemlähmung und schließlich zum Tod durch Ersticken.
Es existiert kein Gegengift, weshalb die einzige Überlebenschance besteht, wenn das Opfer so lange beatmet wird, bis das Gift aufhört zu wirken.
6. Brasilianische Wanderspinne
Die Brasilianische Wanderspinne, auch als Bananenspinne bekannt, ist die giftigste Spinne der Welt. Sie ist für die meisten Todesfälle durch Spinnenbisse verantwortlich. Es existiert allerdings ein Gegengift, welches weit verbreitet ist und bei rechtzeitiger Behandlung gute Heilungschancen verspricht. 10 mg ihres Giftes reichen aus, um einen Erwachsenen zu töten.
Nach dem Biss werden die Opfer von starken Schmerzen geplagt und bei Männern kann das Gift zu einer schmerzhaften Erektion führen, welche Impotenz als Folge haben kann.
7. Gelber Mittelmeerskorpion
Bei diesem Skorpion handelt es sich um den giftigsten Skorpion der Welt. Er ist in der Türkei, Nordafrika und der arabischen Halbinsel beheimatet. Der Skorpion fixiert sein Opfer mit den Scheren und sticht mehrmals mit seinem Giftstachel zu.
Der Stich ist sehr schmerzhaft und kann unbehandelt beim Menschen tödlich sein.